Die neue Freiheit.
Seit ca. einem Jahr schauen wir zuhause kein TV mehr - mit wenigen Ausnahmen: Musiksendungen und ausgesuchte Dokus. Und Krimis. Am liebsten aus der Konserve: Der Kommissar und Derrick. Wir outen uns damit als Nostalgie-Freaks und Retro-Fans der 70er und 80er Jahre.
Nachrichten und TV-Talkshows wurden beim ersten Bild durch Zappen übersprungen. Nachrichten konsumierten wir fortan nur noch in Nachrichtenportalen. Wir fanden einige Freunde in Facebook, die ähnlich ticken und so zur Bewusstseinserweiterung beitragen.
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Erste Nebenwirkungen dieses Medienvermeidungsverhaltens haben sich im Sommer 2015 gezeigt: die Meldungen zu Merkels offener Grenzpolitik haben bei uns sofort Würgereiz und Kopfschmerzen verursacht. Wir dachten erst, die körperlichen Auswirkungen mit erneutem TV-Konsum zu mildern. Das führte aber zum Gegenteil: es wurde noch schlimmer.
Seit dieser Zeit sind wir relativ hart aufgewacht, mental gegen eine Mauer geknallt, die uns bis dahin die Sicht versprerrte. Auch der Tellerrand ist wieder in Sichtweite gerückt und wir tanzen dort heute regelmäßig einen kleinen Balanceakt.
Leider hat dieses Aufwachen einen entscheidenen Nachteil: es gibt kein Zurück mehr. Jede noch so geschickt verpackte Lüge wird immer schneller erkannt und führt dann erneut zu den eingangs beschriebenen körperlichen Beschwerden.
Trotzdem können wir diesen Weg nur allen Nur-TV-Konsumierern bestens empfehlen: das eigene Gehirn förmlich wieder zu spüren, führt zu ungeahnter Freiheit.