Sie gehen essen, bummeln, stöbern, shoppen und umtauschen - oder auch fressen, wühlen, konsumieren und bereuen. Seit geraumer Zeit gibt es jetzt diverse Feiertage für Idioten, wie den Black Friday.
Es ist wirklich ein Name, der wie die Faust aufs Auge passt!
Sie nerven die Verkäufer, ärgern ihre eigene Familie und gehen sich einfach mal im Kollektiv auf den Sack.
Sie glauben, alles ist heute billiger, weil sie es sind, weil ihr Geld am meisten wert ist, oder weil sie extra früh aufgestanden sind und der frühe Vogel ja bekanntlich den Wurm fängt.
Sie lassen sich abzocken, verarschen, für dumm verkaufen und als Trottel behandeln, doch am Abend glauben sie, die Sieger zu sein.
Falsch gedacht: der Konzern macht die Mäuse, die Ware wurde überteuert angeboten oder aber es mussten Ladenhüter wichtige Flächen für den neuen Scheiß freigeben, kurz vor dem Weihnachtsgeschäft.
Wer nach diesem Ereignis glaubt, ein Fuchs gewesen zu sein, ist in Wirklichkeit ein dummes Schaf.
Jeder glaubt, er macht heute sein Schnäppchen, auch wenn vorher die Preise extra angehoben werden. Das ist ähnlich bescheuert, wie die Leute, die aus Protest für einen Tag ihr Auto nicht getankt haben, ein paar Tage später wird dann halt doppelt getankt. Wer auf Arbeit muss, hat eben keinen Raum für Revolution.
Aber zurück zum Thema:
Während Verkäufer daneben stehend sehen müssen, wie unser Volk verdummt, treibt der Staat sein Spiel: Für jeden gibt es was, für die einen den Fußball, für die anderen Klamotten, Parfum, Make up und Accessoires und für die, die über Allem stehen, Superfoods, Elektroautos und schlecht getestete Funktionsjacken. Alle werden bedient! Das Brot und Spiele-Ding wurde seit den Cesaren perfektioniert, bis hin zum kleinsten Nischen-Verbraucher. Solche Shopping-Events sind so bezeichnend für die Gleichheit und die Dummheit der einzelnen Gesellschaftsgruppen, hier beweist sich ein jeder als nicht einzigartig. Es tut weh zuzusehen, wenn man irgendwann mal Hoffnung und Zuversicht in das menschliche Dasein gesetzt hatte.
Liebe Leute, merkt euch eines: Das Glück liegt niemals in der Nähe einer Kasse, eines Geldbeutels oder eines Kleinodes.
Das Glück liegt beispielsweise im Lachen eines Kindes, auf einem Wanderweg, im Wesen eines treuen Hundes.
Auch wenn es hier für diesen Black Friday zu spät kommt, rate ich jedem:
Bleibt nächstes Mal zu Hause und spielt mit der Familie eine Partie Mensch ärger dich nicht. Oder geht in den Garten, klaubt gemeinsam Laub zusammen. Geht in den Park, in den Wald und atmet mal ein wenig frische Luft.
Die Zeit ist zu kurz für primitive Gier, nutzt sie gut und bedacht!
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Einen guten Einblick in den Wahnsinn gibt dieses Video
