„Stell Dir vor, dass die Türen auf den Toiletten plötzlich alle aus Glas wären. Oder, dass bei jedem zu Hause Kameras aufgehängt werden.“
Ich stelle mir die Privatsphäre immer gerne so vor, einfach, dass man zu Hause an den Fenstern Vorhänge hat. Klar ist, dass diese Vorhänge mittlerweile auch einen optisch schicken Eindruck hinterlassen können, aber die eigentliche Bestimmung war schon im vergangenen Jahrhundert: Einfach die neugierigen Blicke vorbeilaufender Personen abzuhalten. Eben zu Hause einfach #privat sein zu können.
Der verbotene Vorhang zu Deiner Privatsphäre!
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Danke!
Auch heute in Zeiten des #Terrorismus , welcher offenbar auch die westliche Welt heimsucht, haben noch immer die meisten Haushalte an Ihren Fenstern dieses Relikt aus vergangenen Tagen an den Fenstern.
Aber diese Art der Privatsphäre ist heute nur noch "geduldet".
Ein Recht darauf haben wir wenn wir den Poltikern oder Mainstreammedien glauben wollen, einfach verwirkt.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Nachbarn Anzeigen verfassen werden, weil der Nachbar offenbar etwas zu "verstecken" hat. Schließlich hat er einfach Neue und noch blickdichtere Vorhänge gekauft.
Mich würde es auch nicht wundern, wenn die #EUKommission bereits an einer EU-weiten Vorhangvorschrift arbeiten würde: "Blickdicht aber nur in eine Richtung, nämlich nach Außen! Von Draußen muss alles einsehbar bleiben!" wird die Kernaussage sein. Der Sicherheit ist dies sicherlich dann geschuldet.
Gut wenn man dann, wie manche der #Reichen, zumindest noch ein paar Hektar an dicht bewachsender Gartenfläche rund ums Haus hat. Denn ein klein wenig Privatssphäre sollte doch nicht zu viel #Luxus sein oder?
Im Internet haben wir das Recht auf diesen Vorhang bereits verloren!
Vorratsdatenspeicherung, Massenüberwachung, Bundestrojaner und die Diskussion über ein Verbot von "Verschlüsselung" sind schon recht heftige Attacken auf die Privatsphäre. Aber wenn wir die Welt damit sicherer machen, dann müssen wir wohl diesen Preis zahlen.
Und die Menschen fangen bereits an sich zu rechtfertigen. Ich wünsche mir etwas mehr #Anonymitaet im #Internet , aber ich will gar nichts #illegal damit tun. Solche Aussagen höre ich dauernd.
Das Killerargument für die Überwachung im Internet ist aber:
«Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten»
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"Lassen wir doch die Argumentationen und hören wir auf uns zu rechtfertigen, nur weil wir Privatsphäre in unserem täglichen Leben und auch im Internet haben wollen!"
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Meine #Argumente und #Entgegnungen auf die Forderungen nach weiterer #Massenueberwachung sind:
1. Ein paar mögliche Entgegnungen auf: «Ich habe nichts zu verbergen»
1.1. «Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten» ist kein gültiges Argument, weil Privatsphäre ein Wert an sich ist und nicht nur zu wahren ist, wenn es etwas zu verbergen gibt.
1.2. Wer Massenüberwachung mit der Begründung befürwortet, er habe nichts zu verbergen, muss gemäss dieser Logik auch bereit sein, Überwachungskameras in seinem Schlafzimmer installieren zu lassen (oder aber zugestehen, dass er dort etwas zu verbergen hat).
1.3. Wer Daten erzeugt, ohne dabei geltendes Recht zu verletzen, sollte frei bestimmen können, was damit geschieht. Die anlasslose Speicherung durch den Staat kommt einer Enteignung gleich.
1.4. Befürworter von Massenüberwachung argumentieren: Wer sich nichts zuschulden kommen lässt, muss auch nichts verbergen. Aber wer sich nichts zuschulden kommen lässt, muss auch nicht überwacht werden.
Und weil es eigentlich gar nicht so schwer ist auch FÜR Privatsphäre zu argumentieren setze ich noch ein paar Entgegnungen drauf:
2. Rechtfertigungen gegen die Argumente der erhöhten Sicherheit und Terrorbekämpfung
2.1. Kein noch so hoher Grad an Überwachung kann je völlige Sicherheit garantieren. Die Forderung nach mehr Überwachung mit Berufung auf erhöhte Sicherheit ist daher schrankenlos.
2.2. Massenüberwachung wird mit Terror-Bekämpfung gerechtfertigt. Ein mögliches Ziel terroristischen Kalküls ist aber die Subversion der demokratischen Gesellschaft, und die Preisgabe der Privatsphäre ist diesem Ziel gerade zuträglich.
2.3. Massenüberwachung wird mit Terror-Bekämpfung gerechtfertigt. Dem Terrorismus durch Vereitelung von Anschlägen habhaft zu werden, ist jedoch nur Symptom-Bekämpfung, und es werden nie alle geplanten Terror-Akte verhindert werden können. Um Terrorismus nachhaltig zu bekämpfen, müssen dessen Ursachen angegangen werden.
Aber kommen wir vor Allem auch zu den Folgen die #Ueberwachung hat:
3. Unliebsame Folgen und unnötige Risiken
3.1. Wer überwacht wird (und darüber Bescheid weiss), ändert sein Verhalten und letztlich sein Denken. So führt Massenüberwachung von Selbstzensur des Einzelnen zu einer konformen Gesellschaft als Ganzem.
3.2. #Massenueberwachung verunmöglicht vertrauliche #Kommunikation Anwälte und Ärzte können nicht mit Klienten resp. Patienten kommunizieren, ohne ihre gesetzliche Schweigepflicht zu verletzen.
3.3. Durch Massenüberwachung gesammelte Daten können gestohlen werden. Mit jeder Vervielfältigung von Daten wird die Gefahr erhöht, dass Unberechtigte Zugriff darauf erlangen.
3.4. Durch Massenüberwachung gesammelte Daten können missbraucht werden. Selbst wenn ein Missbrauch zum jetzigen Zeitpunkt unwahrscheinlich erscheint, können gegenwärtig gesammelte Daten in Zukunft missbraucht werden.
3.5. Es ist noch nicht absehbar, welche Rückschlüsse die durch Massenüberwachung gesammelten Daten – insbesondere Metadaten – auf ihre Erzeuger zulassen. Somit ist unklar, worauf man sich mit Massenüberwachung überhaupt einlässt.
Ich hoffe, dass Euch meine Argumente auch ein wenig Helfen, Euren Raum und Eure Privatsphäre in Zukunft weiter zu verteidigen.
Ich freue mich über Euer Feedback dazu!
LG Markus
(Admin von vpntester.de)