Jenseits von Amazonien - alles teurer in Echt

Ich möchte kurz Neues von meinem Projekt, nichts mehr online zu kaufen berichten. Ich fasse die Erfahrungen der letzten Wochen zusammen: Es ist im Laden alles teurer, manchmal kostet es schmerzhaft mehr als im Netz.

Ein hochwertiges Vitaminpräparat, beispielsweise kostet bei uns im Ort ganze 15 Euro (ein Drittel des günstigeren Preises) mehr als im Netz, beim Zubehör zu einem Küchengerät, zahle ich 5 Euro mehr als beim Internethändler mit denkbar schlechtem Ruf. Dazu kommt, dass ich für alle Besorgungen ins Auto steigen muss und teilweise bis zu 30 km fahre, meist die Kinder im Schlepptau, die in jedem Laden mit Süßgikeiten versorgt werden, die ich ihnen nicht geben würde. Zusätzlich kaufen wir dann oft Sachen, die sich meine Große zu meiner Begeisterung "aussucht" und die ich nicht jedes Mal abschlagen kann und will.

Dennoch will ich nicht gleich aufgeben, ich verzichte einstweilen auf die Vitamine und kaufe Obst, die meisten höheren Preise nehme ich hin, es ist auch schön öfter aus dem Haus zu kommen.

Was nämlich passiert, wenn man nur aufs Geld schaut, sieht man ja im heutigen Blog von Thomas Rottenberg über das Sterben der schönen kleinen Städte. Ich glaube zwar nicht, dass ich alleine verhindern kann dass unser Ort auch bald ein Geisterdorf mit leeren Schaufenstern sein wird. Irgendwie macht es aber Spass, das eigene Handeln zu beinflussen um etwas Positives zu bewirken.

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