Hört sich ziemlich egomanisch an, ist mir aber ein Anliegen das hier mal zu teilen. Kennt ihr dieses Video, das in Flugzeugen gezeigt wird, wie man sich im Ernstfall verhalten soll? Als ich das erste Mal sah, dass die Mutter erst sich selbst die Sauerstoffmaske überzieht und dann erst dem Kind, dachte ich "Spinnt die?" Dieser erste Gedankenreflex ist wahrscheinlich sehr bezeichnend für die Erziehung die viele von uns genossen haben. Bloss nicht egoistisch sein und vor allem nicht den Anschein erwecken, dass man an sich selbst denkt.
Später im Berufsleben wunderte ich mich immer wieder, warum ich am Abend so fertig war. Den ganzen Tag gelaufen, gecheckt und schnell was erledigt. An manchen Tagen nicht mal Zeit gehabt aufs Klo zu gehen. Das kennen wohl auch alle.
Als ich dann die ersten Wochen im Mutterschutz mit meiner Tochter zu Hause war und die Kleine oft um fünf Uhr morgens ihre Schreikrämpfe bekam, merkte ich schnell, dass ich weder zum Essen, geschweige denn zum Duschen und Zähneputzen oder Anziehen Zeit hatte und das bis in den frühen Nachmittag hinein. Da war nämlich die Wäsche, die Windeln und jeder andere Handgriff den ich am Anfang vor meine elementaren Bedürfnisse stellte. Ziemlich schnell fing ich an, mir zu denken - erst ich. So halte ich es eigentlich fast immer. Erst ich unter die Dusche und bevor ich keinen Kaffee hatte, spiele ich mit Keinem.
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Seltsam dass mir das vorher nicht klar war und es ist mir auch heute nicht immer im Bewusstsein. Wie den meisten von uns. Darum erinnere ich euch und mich heute daran. ERST ICH.
Oder frei nach dem Papa einer guten Freundin: "Wenn jeder gscheit auf sich schauen würde, dann gäbe es nicht soviel Jammerei"