Es ist hier auf dieser Seite schon einige Male über "die Jugend" diskutiert worden, dass sie antriebslos sind und faul und ideenlos und was weiß ich noch alles. Heute bin ich auf F&F auf einen Artikel über "Schönheit im Alter" gestoßen und auf die Tatsache, dass die Generation um die 50 zurzeit die finanzstärkste Generation überhaupt ist.
Ich glaube die demographische Altersstruktur wird in vielerlei Hinsicht viel zu wenig beachtet. Es ist ja allgemein bekannt, dass die Jahrgänge 1955 bis 1970 zu den geburtenstarken Jahrgängen gehören und danach die Geburten kontinuierlich zurückgingen. Diese Bevölkerungsgruppe gibt ungefähr seit den 1980ern den Ton an. Sie hat das Sagen, allein schon ob der Anzahl der Leute wegen, aber eben auch weil diese Gruppe auf den besten Jobs sitzt und mittlerweile durch die rasante medizinische Entwicklung sagen kann, dass 40 das neue 30 ist und somit die Trends setzt und egal wie man es dreht, sowieso in der Mehrheit ist.
Wie soll man da als in den späten 1980ern zur Welt gekommener sich irgendwie Gehör verschaffen, wenn die quasi Elterngeneration eine Ehrenrunde in den besten Jahren dreht und noch dazu auf der Kohle und den Jobs sitzt? Diese Tatsache ist den wenigsten bewußt, aber spüren tun es alle. Vielleicht kommt ein wenig auch daher das Gefühl der Hilflosigkeit und das Verhalten des ewigen Kindes bei den heutigen Mitzwanzigern und Dreissigern. Die Eltern geben das Ruder nicht ab, müssen die Kinder halt Kinder bleiben.
Spannend wird es wenn die genannte Generation in den kommenden zehn Jahren in Richtung Pensionierung geht.