Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, nur in der ganz großen Gemeinschaft können wir Frieden und Wohlstand halten – bis ich in der Schweiz zu tun hatte.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, nur mit dem neuen Geld können wir am Weltmarkt bestehen – bis ich die dänische Handelsbilanz gesehen habe.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, es würde das Volk gefragt bevor unsere Selbstbestimmung weiter beschnitten wird – bis ihr der Schuldenunion zugestimmt habt.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, es ist Fachkräftemangel – bis ich selbst eine neue Arbeit suchen mußte.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, wir brauchen all die Menschen aus aller Welt, um unsere Alten zu versorgen – bis es mehr als vierhunderttausend Arbeitslose waren.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, Islam ist Friede – bis ich seine Schriften gelesen habe.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, es gäbe in Wien keine islamischen Kindergärten – bis jeder wusste, wie es wirklich ist.
Ich hab’ es euch geglaubt, als es hieß, all die Männer, die da kommen, sind auf der Flucht und kein Feind unter ihnen.
Bis ich sah die vielen Blumen auf der Straße, all die Kerzen auf dem Asphalt.
Ich habe Euch geglaubt.