Einer geht noch. Es wird eng für die BRD-Kanzlerin.

Die "Merkeldämmerung" steht bevor, schreibt zumindest Paul Rosen in der JF (https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2015/merkeldaemmerung/). Und ganz abwegig ist das nicht. Die Luft wird zunehmend dünn für die (Asylanten-)Mutti Merkel.

Überall "Refugees" - wie sie gerufen werden -, bejubelt und gefeiert in deutschen Bahnhöfen (https://www.youtube.com/watch?v=yRundEDL6wk), bekannte Videos und Fotos zeigen Flüchtlinge mit Merkel-Konterfeien, andernorts machen sie sogar Fotos mit ihrer Kanzlerin. "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here", ertönt es immer wieder, untermalt von großen Plakten, farbigen Ballons und erfreuten deutschen Gesichtern.

Doch es beginnt zu brodeln, die Medienberichte des Mainstreams werden zunehmend kritisch (natürlich nur aus dem Grund, weil den Meinungsmachern die Leser davonlaufen) und beginnen zu hinterfragen, wo denn das alles noch hinführen werde. Der Ansatz ist gar nicht einmal so schlecht, wenn man bedenkt, dass alleine im September 164.000 Menschen in Merkel-Land registriert wurden (von den Untergetauchten weiß man natürlich nichts). Das ist ziemlich viel, fand auch Seehofer (aber nicht nur er, es regt sich viel mehr in der ganzen CDU/CSU Widerstand) in Bayern. Weil jedoch angesagte Revolutionen nicht stattfinden, ließ auch er gestern Milde walten und verkommt damit zu einer weiteren Schoßkatze, die eben auch nur im Dienste seiner Kanzlerin agiert. Auf der anderen Seite des Inns ist man über die Schwäche Seehofers erfreut: wir wären bei einer Schließung der Grenzen kollabiert, wie der Salzburger Landeshauptmann zugab. Das ist aber kurzfristiges Denken: Irgendwann geht der Krug über. Mikl-Leitner beschwichtige pflichtgemäß, man sei auf alle Szenarien vorbereitet. Natürlich, immerhin verfügt Österreich über viele Polizeidienststellen (oh, wait ...), um angemessen auch auf lokale Phänomene, die auftreten könnten, vorbereitet zu sein. Unsere Verteidungsminister beteuern auch seit Jahren, das Heer sei einsatzfähig. Wer einen Einblick hat, weiß, dass das schlichtweg Unsinn ist.

Die Wir-schaffen-das-Fraktion ist aber nicht nur in Berlin und in er österreichischen Bundespolitik anzutreffen, sondern auch in Wien. Häupl bediente sich des Merkel-Spruchs, um zu signalisieren: alles in Ordnung, er macht das. Auch ein interessanter Befund, dass sich Konservative wie Erzrote in Fragen der Masseneinwanderung so gut verstehen.

Und man darf froh sein, viele Institutionen bemühen sich redlich, dem ausgegebenen Dogma der Beschwichtung und Beschwörung zu entsprechen. Man will zukünftig das sechsmonatige Studium "Flüchtlingshelfer" anbieten (http://www.nw.de/lokal/kreis_lippe/detmold/detmold/20576852_Kreis-Lippe-bietet-bundesweit-erstes-Studium-fuer-Fluechtlingshelfer-an.html) - ein Klimax der Humanität. Unterdessen mehren sich die Anzeichen der Eskalation (http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/wieder-schlaegereien-in-fluechtlingsunterkuenften-aid-1.5460384). Wenn Merkel oder sonst jemand glaubt, die Situation werde sich bessern, indem man die Tore weiterhin offen lässt, hat das Prinzip von Ursache und Wirkung nicht verstanden.

Wien und Berlin sind in dieser Frage, wie Ostermayer betont, nicht nur einer Meinung, sondern ständig in Kontakt. Nach der Oberösterreich-Wahl dürfte der Kontakt intensiviert worden sein, und nach dem Wiener Wahlgang wird man sich so nahe gekommen sein, dass man einander erdrückt.

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