Beiträge wie diese (https://www.fischundfleisch.com/blogs/tabus/der-raetselhafte-andreas-gabalier-die-elefantenrunde-und-david-copperfield.html) sollen also ein Tabu sein bzw. eines berühren? Inwiefern? Irgendetwas über Strache zu schreiben. Tabu. Irgendetwas über Gabalier zu verfasen - Tabu. Patzelt schreibt über die Homoehe und glaubt, es handele sich dabei um ein Tabu. Richter kritisieren: auch ein Tabu, habe ich gerade gelernt.

Ich habe vor einigen Wochen hier einen Artikel über "Menschenrechte" gelesen, der aber ganz offensichtlich nicht mehr verfügbar ist. Warum? Weil er ein Tabu berührte? Genau aus diesem Grunde hatte ich mir den abgespeichert. Weil das Erwartbare waltet, auch hier in der Rubrik "Tabus". Wenn ein Tabu nicht etwas ist, das man aus Gründen der politischen oder religiösen Begebenheiten verschweigen muss (weil entweder auf den Körper oder aber, was viel subtiler und wirksamer ist, auf den Geist geschlagen wird), dann habe entweder ich ein abseitiges Verständnis von Tabu oder Fisch und Fleisch, also der Blog hier und einige seiner Nutzer, wenn sie in der Rubrik Texte hineinklatschen, die nichts mit Tabus zu tun haben.

Wenn nun jemand Unbedarfter wie ich kommt und voll Spannung in Tabus schwelgen möchte, die hier angeboten werden, bleibt man eher ratlos zurück. Eine wichtige Frage erwächst aber daraus: Hat unsere Gesellschaft, unser System wirklich keine Tabus?