Der größte politische Fehler der Geschichte?

Ein bisschen quergedacht; und ich weiß, dass das Folgende im Moment am Mainstream vorbeiführt oder eben auch nicht der politisch gewollten Perspektive entspricht. - Vorwegschicken möchte ich auch, dass ich nach wie vor bestimmte Aspekte, vor allem jene sozialen Aspekte, die uns mehr in Richtung Nachdenken und Innehalten, Respekt, Fürsorge, das Miteinander, etc führen, als durchaus sehr positiv betrachte, aber ...

... das ist nur - eine Perspektive - in unserer heutigen Welt..., auch dann, wenn ich mir beim Querdenken langsam die Frage stelle, ob es nicht ein auch politischer Fehler sein könnte, der uns durch diese Zeit reitet, denn eine reale(?) Bedrohung.

Gehen wir davon aus, dass es per heute (und schon seit längerem) nicht 10.100 Infizierte gibt, sondern nehmen eine Dunkelziffer von deutlich mehr, also 20.000 oder 40.000 Infizierten an, die - DEUTLICH realistischer scheint, als die 10.100, denn die - getesteten - auf denen ALLES aufbaut, stimmen vom ersten Tag an 100 %ig nicht. - Dann haben wir eine Mortalität bei 40.000 Inf. von 0,3 % - 0,6 % - und diese liegt sicher auch aufgrund der Maßnahmen, die ergriffen wurden, auch wenn sie immer schon schrecklich war und ist, noch immer im Rahmen der der normalen Influnenza.

Hinzu kommt, dass die normale Sterblichkeit in unserer Gesellschaft ja auch nicht eingerechnet wird, um auch hier nochmal, nicht pietätlos, aber eben doch in Richtung Objektivierung der Zahlen zu denken.

Es ist auch so, dass die Sterblichkeit in China, Italien, Spanien und anderen Teilen der Welt offensichtlich stark mit folgenden Faktoren korreliert:

a) der Luftverschmutzung in bestimmten Regionen (politisch)

b) der Standard-Gesundheitsversorgung in bestimmten Regionen (politisch)

c) den Hygienebedingungen (auch in Krankenhäusern) (politisch)

d) den Arbeitsbedingungen (politisch)

e) dem Kaputtsparen der Krankenhäuser (politisch)

f) den Vorerkrankungen (tlw aus politischem resultierend)



(an dieser Stelle: Alle diese tatsächlich wesentlichen Faktoren sind übrigens die Folgen von Globalisierung, Turbokapitalismus, Börsenkursen, Shareholder Value, von Gier, Ausbeutung zugunsten von Großkonzernen und der weltweit gewollten - Konsumsucht im Allgemeinen.)

(a bis d sind in China, Nord-Italien und Spanien sehr schlecht, in Österreich, Schweiz, Deutschland, Schweden - jdf deutlich besser)

An dieser Stelle stellt sich dann schon die Frage, ob die durch die Regierung verbreiteten Maßnahmen, sowie der volkswirtschaftliche *völlig unkalkulierte Gesamtschaden*, wirklich in einer politisch vernünftigen Relation zur - Realität - steht ... (38 Mrd. - sind 20 x Krankenhaus-Nord, sind astronomisch viele Intensivbetten, Pfleger auch für künftige Kranke!)

Ich stelle mir in den letzten Wochen oft die Frage, wie wir in 2 Monaten auf die Situation schauen und frage mich dann auch, ob und in welcher Form diese EXTREMEN Massnahmen durch die Regierung(en) gerechtfertigt waren/sind, oder eben nicht.

Jedenfalls wird unsere GESAMTE GESELLSCHAFT (und davon die 80 % weniger Vermögenden) mit Milliarden belastet und alle Grundregeln werden außer Kraft gesetzt, während dem Gegenüber eine extreme PR-Metapher(!) - und -Konstruktion(!) unter - Message Control - steht, die in dieser Form bei allem Respekt vor Pietät, Leben und Politik und auch politischer Verantwortung - jedenfalls 100 %-SICHER, aber jedenfalls NICHT stimmt, weil gar nicht stimmen kann.

Auf dieser Metapher bauen aber 200.000 Arbeitslose, weitere 100.000 bis 200.000 EPU und KMU auf und + 38 Mrd. Steuergeld (keine Geschenke! das müssen DIE SELBEN Bürger bezahlen), sowie die maximale Aushebelung unserer Freiheits- und Grundrechte, sowie ein - extremer - Rattenschwanz an juristischem Klärungsbedarf (in einem ohnedies überfordertem Justizsytem), Konkurse, Privatkonkursen etc. Ein Schaden und ein Klärungsbedarf, der uns noch JAHRE bis JAHRZEHNTE begleiten wird, so, wie - tausende Einzelschicksale, deren Leben gerade *lebendig* den Bach runter geht.

Jeder EPU oder KMU, der heute oder in der Folge Insolvenz anmelden muss, wird sich zB die Frage stellen müssen, ob diese unter dem eigentlich bis 15. März 2020 vorherrschenden Epidemiegesetz auch nötig gewesen wäre? Ob es Verfassungsrechtlich in Ordnung war ein Betretungsverbot für die Betriebe auszusprechen? Ob die Almosen der WKÖ angemessen waren, oder ihm (deutlich) mehr zugstanden wäre? - Viele werden nicht einmal das Geld haben diese Rechtsfrage zu klären.

Auch wenn ich der Gesamtsituation sozial viel „Gutes“ abgewinnen kann - wohlgemerkt als Single, mit fixem Job und innerlich viel Kraft und Ruhe - und viel persönlichem Freiraum (vs. Familien mit Kindern, Kreditraten, 2 Jobs, etc) habe ich diese Gedanken.

Und ich warne davor, dass die Regierungen sich selbst in eine Sackgasse manövrieren, aus der sie vielleicht in 2, 3 Monaten nicht mehr herauskommen - ohne - diese extremen Beschränkungen und die Kontrolle der Gesellschaft beizubehalten, weil mit der Auflösung der Beschränkungen auch ein Machtverlust und damit vielleicht ein politischer Bumerang im Sinne von: „Koste es was es wolle, war politisch der falscher Weg!“ - einhergeht. - Das bietet dem politischen Gegner übrigens Angriffsflächen ohne Ende. - Diesem Szenario sollte man sich bewusst werden.

Ich bin also schon sehr gespannt, wie und wann - der Weg AUS dieser Situation gestaltet wird und wie mit der respektiven Betrachtung dann im Juli und August - politisch - umgegangen wird.

Daran wird auch unsere Regierung am Ende gemessen werden. Zur Zeit habe ich jdf den Eindruck, dass das politische System irgendwann beschlossen hat, sich a) unreflektiert an Italien zu orientieren und b) alles auf eine Karte zu setzen um sich politisch einzuzementieren, - und ich denke mir auch, dass der volkswirtschaftliche Gesamtschaden - kumulativ (!!!) - also die Zeit des Wiederaufbaues unter extremer Steuerbelastung, mit vielen Arbeitslosen und kaputten EPU und KMU, welcher JAHRE dauern wird, wenn er überhaupt je wieder repariert werden kann, mit eingerechnet - um ein VIELFACHES höher sein wird, als die heute genannten 38 Mrd.

Abgesehen von der gesellschaftlichen Spaltung, der Kluft zwischen arm und reich, Bevorzugung von Großkonzernen, dem weiteren und noch tieferen Eindringen von US-Shopping-Industrie (Amazon) in Europa, der Vernaderung die teilweise stattfindet, der Sackgasse in der die EPU und KMU landen, und so weiter, und so fort ... Also in einem Satz: Wir sollten uns schon überlegen, wie unsere Regierung(en) aus all dem wieder herauskommen kann/können und ab welchen - zeitnahem - Punkt ein Exit einzuläuten ist und ob der überhaupt noch möglich ist - ohne - das politische Gesicht zu verlieren - oder - dem politischen Gegner Angriffsflächen zu bieten.

Die künftige politische und volkswirtschaftliche Instabilität wächst jedenfalls mit jedem Tag, den wir länger so eine politische und volkswirtschaftlich extrem belastende Struktur versuchen aufrecht zu erhalten.

Und das finde ich sollte man zumindest als Gedankenstrang und als Variante in die Betrachtung der Gesamtsituation durchaus und zwar sehr rasch - einfließen lassen.

Abschließend noch:

Ich wünsche uns allen wirklich viel Gesundheit, Freiheit, sicheres Glück, langes Leben und Wohlstand, Respekt und auch eine gewisse soziale Distanz und den Blick nach Innen, was durchaus wertvoll, ja sehr wertvoll ist, - aber eben auch viel Obacht bei der Frage, wie wir aus all dem politisch Eck in das wir gerade - gestellt werden -, wieder möglichst rasch herauskommen und wie wir - alle gemeinsam - wieder in eine normale politische, sozial verträgliche und auch wirtschaftliche Realität zurückfinden. -

Der aus meiner Sicht richtige, aber politisch sehr unwahrscheinliche Ansatz wäre:

Reichensteuer, alles über x Millionen massiv besteuern.

Erbschaftssteuer, - sowieso.

EU-weite Transaktionssteuer.

Deutliche Anhebung von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe.

Sowie Stützung aller EPU und KMU auf zumindest 1 Jahr.

Nachsatz 2.4.2020, 18.25 h: Soeben wurde auf ORF.AT ausgeführt, dass bei einem Sample von 1.161 Tests in - Schlüsselberufen (also besonders nahe am Virus) - , 6 Personen positiv getestet wurden, das entspricht 0,52 %. 0,52 % von 8 Mio. Österreichern wohlgemerkt vom Neugeborgenen bis zum ältestens Menschen, sind rund 41.600. Wenn die Dunkelziffer also tatsächlich bei rund 40.000 liegt, wovon man ausgehen darf, liegt die Mortalität in Österreich zZt bei 0,35 %, korrekter Weise MIT den gesetzten Maßnahmen.

Bei herkömmlichen Influenza-Wellen, lag die Sterblichkeit immer zwischen 0,3 und 0,5 % manche Rechnungen reichen bis zu 0,8 %, bei den über 65jährigen übrigens bis zu 15 % (- FÜNFZEHN - ohne Komma).

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