Frauenmord, und weshalb es ihn nicht gibt.

Vorweg gleich einmal: Der Begriff "Frauenmord" impliziert ja, auf dem Niveau des Begriffs "Hasenjagd", dass es dabei darum ginge, Frauen ob ihres Geschlechtes zu ermorden.

Das ist natürlich eine sehr einfache, aber aus meiner Sicht völlig falsche und viel zu oberflächliche Perspektive, wenn es darum geht, das eigentliche Problem zu lösen.

Wir leben in einer völlig traumatisierten Gesellschaft und wenn wir uns mit Traumata beschäftigen, dann werde wir auch feststellen, dass das Ausmaß der Traumatisierung mit dem sozialen Niveau nach unten, und dem männlichen Geschlecht, - dramatisch - steigt.

Jetzt sind es gerade Männer, die ob ihrer Prägung in der Regel nicht ihre frühkindlichen und späteren Traumata aufarbeiten, sondern in bestimmten soziale Schichten zu Rausch erzogen werden.

Zum Rausch, - nicht, weil sie vlt mit 50 oder 60 dem Alkohol erliegen würden, sondern zum Rausch, weil in bestimmten Gesellschaftsschichten der Frust eher weggesoffen, weggeraucht und wegkokst wird, bevor MANN - wenn überhaupt - zum Hausarzt, zum Psychologen oder gar zum Therapeuten geht. Von Familienaufstellungen und Traumatherapie, sind wir da noch weit entfernt.

Kurz um: Wir hatten in unserer Gesellschaft schon immer ein hohes Maß an Männern, die, weil völlig unfähig mit Niederlagen und Dramen im Leben umzugehen, alle potenzielle Täter waren und sind. .

Wenn wir über Gewalt in der Familie oder über Gewalt gegenüber Frauen, also dem körperlich unterlegenem Geschlecht, wie auch Kindern sprechen, dann wird es nicht helfen die 300 nächsten Talkshows zu produzieren und/oder eine bundesweite Kampagne für Frauenhäuser zu machen, damit die Frauen fliehen können oder die Männer mit Drohungen konfrontiert werden. Nein, das wird nicht bzw. nur bedingt helfen.

Wir müssen, wenn, dann eine Kampagne machen, die gezielt, sozial schwache Männer in einen Prozess bringt, der sie vermehrt, wenn nicht dauerhaft aus dem - RAUSCH - herausführt.

Und, wir müssen attraktive Männerbilder kreieren, in denen Männer sich ihren Problemen mit Selbstreflexion und Liebe stellen und in denen Männer selbst, den Rausch als Ausweg - ablehnen. Männerbilder, die ihren Namen nicht mehr verdienen, weil die Männer nach und nach erlernen und verstehen müssen, dass all das, das Frauen psychisch sehr guttun, auch ihnen, den Männern selbst guttut.

Wenn wir mit demselben Aufwand, mit dem wir COVID bekämpfen, Alkoholismus und Rausch bekämpfen würden, würden nicht nur DEUTLICH MEHR Menschen COVID überleben, die Überlebenden wären glücklicher auch noch!

Am Ende wird es darum gehe unsere Psyche und unseren Geist in Ordnung zu bringen, in allen Gesellschaftsschichten. Letztlich sogar um die Umwelt zu retten.

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