Wie 2015 werden religiöse Fanatiker als Wissenschaftler getarnt um gegen die Sterbehilfe, jetzt das Urteil des BVerfG, Stimmung zu machen. In dieser Serie enttarne ich sie.
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PALLIATIVMEDIZINERIN: „Sterben ist kein Spaziergang“
"Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Ein Mensch hat das Recht, sein Leben mit Hilfe von Dritten zu beenden. Das legalisiert Vereine, die Sterbehilfe anbieten. Was Palliativmediziner dazu sagen – ein Gespräch."
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Nina-Kristin Eulitz wird als Medizinerin vorgestellt. Dass ihre Einrichtung unter kirchlicher Trägerschaft steht und das Personal nach Kirchenrecht bei unchristlichen Positionen gefeuert werden darf wird gleich mal unterschlagen. Aber gut, sind wir gutgläubig. Könnte ja doch ganz anders sein. Ist es aber nicht. Kurz gegoogelt. 17. April 2016 "Christlicher Gesundheitskongress" Leiterin: Nina-Kristin Eulitz (1)
Und die ist auch kein Softie.
"Schon das Gespräch über den Sterbewunsch könne den Patienten entlasten." (1)
Ich habe eine noch bessere Idee. Wie wärs damit ihrem Verlangen nach Erlösung einfach nachzukommen und sie über sich selbst bestimmen zu lassen statt sie für deinen Gott krepieren zu lassen. Aber die normative Grundlage "Natürliches Sterben um jeden Preis" ist schon mal gesetzt und der Wille des einzelnen Menschen völlig irrelevant.
"Eulitz zufolge ist das „Mitaushalten“ von körperlichen und seelischen Schmerzen des Patienten eine Form von Solidarität, die Ärzte nicht verweigern dürfen." (1)
Nicht nur muss der Patient - gegen seinen Willen - leiden, sondern das verweigern von Erlösung wird auch noch zur Solidarität verklärt, verpflichtend (für alle, Arzt und Patient) festgesetzt und heroisiert😱. Klassische christlich-fundamentalistische menschenverachtende Leidensschutz-Ideologie. Exakt die Mutter Teresa. 🤮🤮🤮
Und wer taucht 2015 in einer Pressemitteilung der Katholischen Kirche Kassel zum "Forum zur gesetzlichen Neuregelung bei Suizidhilfe" auf? Genau: Nina-Kristin Eulitz (2)
Nun als Medizinerin wird sie sicher als medizinische Expertin aufgetreten sein und bei entsprechenden Themen geredet haben. Nope. Ihr Thema: "„Suizidhilfe im Konflikt moralischer, rechtlicher und ethischer Argumentation“ Wiederum: Ideologie.
Da spricht keine Medizinerin. Nichts von ihren Aussagen hat irgendwas mit Medizin zu tun. Da spricht eine christliche Fundamentalistin und Kirchenfunktionärin. Können sie ja von mir aus. Wenn sie offen legen wer sie wirklich sind.
Wie 2015 werden religiöse Positionen verdeckt und als was anderes ausgegeben um den Diskurs zu manipulieren während säkulare Ärzte und Personen die tatsächlich nur Wissenschaft und Fakten verpflichtet sind außen vor bleiben. Die Propaganda-Maschine läuft wieder auf Hochtouren.
Man liest:
"Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Ein Mensch hat das Recht, sein Leben mit Hilfe von Dritten zu beenden. Das legalisiert Vereine, die Sterbehilfe anbieten. Was Palliativmediziner dazu sagen – ein Gespräch."
Richtig müsste da stehen:
"Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Ein Mensch hat das Recht, sein Leben mit Hilfe von Dritten zu beenden. Das legalisiert Vereine, die Sterbehilfe anbieten. Was die Kriche dazu sagt – ein Gespräch."
Am Ende sind dann wieder 99% der angeblich wissenschaftlichen Wortmeldungen in Wahrheit kirchliche. Wie 2015.
Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass die nicht wieder damit durchkommen.
Sollt ihr doch so viel, auch 'solidarisch', für euren Gott leiden wie ihr wollt. Aber haltet euch endlich aus dem Leben von Atheisten ergo der Gesetzgebung die euch gar nicht betrifft raus.
(1) https://www.idea.de/menschenrechte/detail/aerzte-sollten-mit-patienten-ueber-den-wunsch-nach-sterbehilfe-sprechen-96483.html
(2) https://studylibde.com/doc/2238997/forum-zur-gesetzlichen-neuregelung-bei-suizidhilfe