Die Lebenserwartung in Deutschland zeigt nach einem mehrjährigen Rückgang während der Corona-Pandemie wieder einen positiven Trend. Laut Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) ist die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 2023 um 0,4 Jahre gestiegen. Dies markiert eine erfreuliche Trendwende nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit sinkenden Werten.
Während der Pandemie war die Lebenserwartung in Deutschland deutlich zurückgegangen. Von 2019 bis 2022 sank sie bei Männern von 78,7 auf 78,1 Jahre und bei Frauen von 83,5 auf 82,8 Jahre, was einem Rückgang von insgesamt etwa 0,6 Jahren oder rund 7 Monaten entspricht. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf die erhöhte Sterblichkeit durch COVID-19 sowie auf starke Grippewellen zurückzuführen.
Die aktuelle Erholung der Lebenserwartung ist besonders bemerkenswert, da sie in allen Bundesländern zu beobachten ist. Im Jahr 2023 erreichte die Lebenserwartung für Männer 78,6 Jahre und für Frauen 83,3 Jahre. Diese positive Entwicklung lässt sich zum großen Teil auf die erfolgreiche Impfkampagne gegen COVID-19 zurückführen. Die hohe Impfquote in der Bevölkerung hat zu einer deutlichen Reduzierung schwerer Krankheitsverläufe und Todesfälle geführt, was sich nun in der steigenden Lebenserwartung widerspiegelt.
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Trotz des allgemeinen Anstiegs gibt es weiterhin regionale Unterschiede. Baden-Württemberg verzeichnet die höchste Lebenserwartung in Deutschland, wobei Männer dort erstmals eine Lebenserwartung von über 80 Jahren erreichen. Im Gegensatz dazu haben einige Bundesländer, insbesondere im Osten Deutschlands, die Werte von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht. Die langsamere Erholung in den ostdeutschen Ländern ist auf die geringere Impfquote zurück zuführen. Dies ist augenfällig zumal auch jene Landkreise mit der geringsten Impfquote die höchste Covid-Sterblichkeit aufzuweisen haben.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Impfungen gegen COVID-19 eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Lebenserwartung gespielt haben. Die Impfkampagne hat nicht nur dazu beigetragen, die Pandemie einzudämmen, sondern auch die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Dies zeigt sich besonders deutlich in der Altersgruppe über 65 Jahren, wo die Sterblichkeit zwar immer noch erhöht ist, aber deutlich zurückgegangen ist.
Die steigende Lebenserwartung ist ein ermutigendes Zeichen für die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Sie unterstreicht die Bedeutung von Impfungen und anderen präventiven Gesundheitsmaßnahmen für das Wohlergehen der Gesellschaft. Während wir diese positive Entwicklung feiern, bleibt es wichtig, weiterhin wachsam zu bleiben und die Gesundheitsvorsorge in allen Altersgruppen zu fördern, um den Trend einer steigenden Lebenserwartung in Deutschland fortzusetzen.