Toxische Symbiose: 10 Jahre islamistisch-identitäre Zusammenarbeit

Vor zehn Jahren, am 9. Januar 2015, ereignete sich ein schrecklicher Terroranschlag auf einen koscheren Supermarkt in Paris, der in engem Zusammenhang mit dem Attentat auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo stand[1][3]. Der Täter, Amedy Coulibaly, nahm mehrere Geiseln und tötete vier jüdische Franzosen, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde[1][4].

Was viele nicht wissen: Coulibaly hat seine Waffen von Claude Hermant, einem führenden Mitglied der rechtsextremen Identitären Bewegung in Lyon, erworben. Dieser Fall offenbart eine erschreckende Verbindung zwischen islamistischen Extremisten und rechtsradikalen Gruppen, deren gemeinsames Ziel es ist, Chaos und Unruhe in der Gesellschaft zu stiften.

Diese unheilvolle Allianz zwischen scheinbar gegensätzlichen Ideologien basiert auf dem gemeinsamen Wunsch, die bestehende Ordnung zu destabilisieren. Islamisten und Identitäre teilen eine Ablehnung westlicher Werte wie Demokratie, Pluralismus und Gleichberechtigung. Beide Gruppen propagieren ein vereinfachtes Weltbild von "Wir gegen die Anderen" und schüren gezielt Ängste und Ressentiments.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich nicht nur auf den Waffenhandel, sondern auch auf den Austausch von Propaganda-Methoden und die gegenseitige Verstärkung ihrer extremistischen Narrative. Islamistische Anschläge werden von Rechtsextremen instrumentalisiert, um Hass gegen Muslime zu schüren. Gleichzeitig dient die zunehmende Islamfeindlichkeit radikalen Islamisten als Rechtfertigung für weitere Gewaltakte.

Diese toxische Symbiose stellt eine ernsthafte Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar. Sie nährt einen Teufelskreis aus Gewalt und Gegengewalt, der nur schwer zu durchbrechen ist. Um dieser Gefahr zu begegnen, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes, der sowohl islamistischen als auch rechtsextremen Tendenzen entschieden entgegentritt.

Zehn Jahre nach den Anschlägen von Paris bleibt die Wachsamkeit gegenüber allen Formen des Extremismus unerlässlich. Nur durch die Stärkung demokratischer Werte und den entschlossenen Kampf gegen Hass und Intoleranz kann verhindert werden, dass sich die Ereignisse von 2015 wiederholen.

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Citations:

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_Charlie_Hebdo

[2] https://www.spiegel.de/thema/anschlag_auf_charlie_hebdo/p17/

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Charlie_Hebdo

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Geiselnahme_an_der_Porte_de_Vincennes

[5] https://www.deutschlandfunk.de/prozessauftakt-in-paris-charlie-hebdo-und-die-nationale-100.html

[6] https://www.bundestag.de/blob/381316/a7a472900dde1b6d98d18eee93f70486/18115-data.txt

[7] https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/anschlag-auf-charlie-hebdo-in-der-gedankenfalle-93500397.html

[8] https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-04/anschlag-juedischer-supermarkt-paris-festnahmen-ermittlungen

[9] https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-gedenkt-der-terroropfer-von-charlie-hebdo-110216417.html

[10] https://www.tagesschau.de/ausland/europa/zehn-jahre-charlie-hebdo-100.html

[11] https://www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/10-jahre-charlie-hebdo-attentat-angriff-auf-freiheit-und-demokratie-100.html

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