Der Fall der "Central Park Five" ist ein bekannter Justizirrtum in der US-Geschichte, bei dem Donald Trump eine kontroverse Rolle spielte:
Der Vorfall und die Verurteilung
1989 wurde eine 28-jährige Joggerin im New Yorker Central Park brutal vergewaltigt und schwer verletzt.
Fünf afroamerikanische und lateinamerikanische Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren wurden daraufhin festgenommen und trotz fehlender Beweise verurteilt. Sie verbüßten Haftstrafen zwischen 7 und 13 Jahren.
Trumps Reaktion
Donald Trump, damals ein prominenter Immobilienunternehmer in New York, schaltete ganzseitige Anzeigen in vier New Yorker Tageszeitungen. Darin forderte er die Wiedereinführung der Todesstrafe und äußerte sich sehr hart über die Verdächtigen, ohne ihre Namen zu nennen. Er gab angeblich 85.000 Dollar für diese Kampagne aus.
Spätere Entwicklungen
2002 gestand ein Serienvergewaltiger die Tat und DNA-Tests bestätigten seine Schuld. Die Verurteilungen der fünf Männer wurden aufgehoben und sie erhielten 2014 eine Entschädigung von 41 Millionen Dollar.
Trumps spätere Haltung
Auch Jahre später und während seiner Präsidentschaft weigerte sich Trump, sich für seine damalige Kampagne zu entschuldigen.
Er beharrte noch 2016 auf der Schuld der "Central Park Five".
Auswirkungen und Darstellung
Der Fall gilt als Beispiel für strukturellen Rassismus im US-Justizsystem. Er wurde in verschiedenen Medien aufgearbeitet, unter anderem in der Netflix-Serie "When They See Us", die 2019 eine erneute Debatte über den Fall und Trumps Rolle darin auslöste.