...mit schwerem Herzen und einem Kloß im Hals schreibe ich diese Zeilen. Wie sehr sehne ich mich nach der Zeit zurück, als die 3,5-Zoll-Diskette noch König war. Eine Zeit, die so viel einfacher, so viel überschaubarer war. Eine Zeit, in der wir noch nicht von endlosen technologischen Neuerungen überrollt wurden.

Die verlorene Unschuld der Technologie

Erinnert ihr euch noch an das sanfte Klicken der Diskette, wenn sie ins Laufwerk glitt? Es war wie ein Versprechen auf eine Welt, die wir verstehen konnten. Heute bin ich umgeben von Geräten, deren Funktionsweise mir ein Rätsel ist. Smartphones, Tablets, Smart-Home-Geräte – sie alle überfordern mich mit ihrer Komplexität. Wie gerne würde ich zurück zu dem vertrauten, rechteckigen Stück Plastik, das ich in meiner Hand halten und begreifen konnte.

Die Ruhe vor dem digitalen Sturm

Bevor Computer, Telefone und Autos unser Leben im Sturm eroberten, gab es eine Gelassenheit, die wir heute schmerzlich vermissen. Die Diskette repräsentiert für mich diese letzte Bastion der Ruhe, bevor die digitale Flut über uns hereinbrach. Damals mussten wir nicht ständig erreichbar sein, nicht pausenlos Informationen konsumieren. Das Tempo des Lebens war gemächlicher, menschlicher.

Die Angst vor dem Neuen

Jede Woche, wenn nicht gar jeden Tag, werden wir mit neuen Technologien konfrontiert. Es ist ermüdend, beängstigend und oft schlichtweg überwältigend. Wie gerne würde ich mich weigern, diese Neuerungen zu akzeptieren. Die 3,5-Zoll-Diskette steht für mich symbolisch für diese Verweigerung, für den Wunsch, in einer verständlichen, kontrollierbaren Welt zu leben.

Die verlorene Kunst der Geduld

In unserer Welt der Sofortbefriedigung haben wir verlernt zu warten. Das geduldige Summen des Diskettenlaufwerks lehrte uns, dass gute Dinge Zeit brauchen. Heute erwarten wir, dass alles sofort geschieht, und verlieren dabei etwas Wesentliches: die Fähigkeit, im Moment zu verweilen. Ich weiß, es ist ein hoffnungsloses Unterfangen, die Rückkehr der Diskette zu fordern. Die Welt dreht sich weiter, unaufhaltsam, gnadenlos. Doch manchmal, in stillen Momenten, erlaube ich mir zu träumen. Von einer Welt, in der wir nicht von Technologie getrieben werden, sondern sie beherrschen. Von einer Zeit, in der ein einfaches Stück Plastik ausreichte, um unsere digitalen Schätze zu bewahren. Vielleicht ist es naiv, vielleicht sogar rückständig. Aber in einer Welt, die sich so rasant verändert, dass wir kaum noch Schritt halten können, sehne ich mich nach der Beständigkeit und Einfachheit, die die 3,5-Zoll-Diskette verkörperte. Sie war mehr als nur ein Speichermedium – sie war ein Symbol für eine Zeit, die wir für immer verloren haben.

Und dann kommt Habeck und will mir einen Haufen Geld schenken, wenn ich meinen Kohleofen rausschmeiße. Nein, ich bleibe beim Altbewährten.

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Gott

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berridraun

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