Innere Sicherheit auf Untergangskurs
Aktuelles Buch von Norbert Zerr
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Um hier keine Verwirrung zu stiften oder ein wenig aufzuklären, möchte ich zunächst auf den Beitrag von Jürgen W. Goldfuß eingehen.
Natürlich will ich auch auf das Buch, Inhalte und auf Beweggründe dafür eingehen.
Das haben die doch abgesprochen, das ist doch eine gezielte Werbeaktion. Fast vergessen, Verschwörungstheoretiker und natürlich Rechtspopulisten und dergleichen; das muss noch erwähnt werden. Solche Gedanken schwirren in manchen Köpfen herum.
Ein Hinweis in Richtung Rechts dazu wurde in den Kommentaren zu dem Beitrag Goldfuß bereits erbracht. Die Lokalzeitung (vor allem online) NRWZ ist dem ja artig nachgekommen. Nun bin ich demnach AfD-Sympathisant und der Lektor hätte mich für die anscheinende AfD-Propaganda zurechtstutzen müssen. AfD-Propaganda?
Alles in Ordnung, sollen sie schreiben was sie wollen. Der Redakteur, der diesen Beitrag geschrieben hat, hat mich ja umfassend vorgestellt. Ich habe ja lange Jahre Dienst in der Region des Blattes verrichtet. Er kennt mich also sehr gut, aber Rechtspopulist und dergleichen? Auch sonst kennt man mich anscheinend gut in der Region. Der Redakteur ist aus meiner Sicht vollkommen linker Gesinnung. Aber der gelernte Jurist ist ein sehr netter Mensch, das will ich dazu nicht unerwähnt lassen. Wir verstehen uns, damit meine ich auf der menschlichen Ebene sehr gut. Seinen Beitrag lasse ich einfach einmal so stehen.
Dank dieses Beitrags werden wir wohl leider schon in Sippenhaft genommen. Einem meiner Söhne wurde schon kundgetan, dass sein Vater (also ich) langsam aufpassen muss. Das hängt mit seinem Job zusammen. Aber keine Sorge, bei uns sind die Leute ja so nett, objektiv und sie machen sich natürlich Sorgen darüber, dass keiner von unserer Familie nach Rechts abrutscht, obwohl viele von diesen Heuchlern selbst gleich denken. Soviel zu den Moralisten.
Von einem ganz hohen, wenn man so will Polizeioffizier (bei uns Direktor genannt), bekam ich eine Nachricht mit folgendem Inhalt:
Jetzt wirst Du politisch von den Linken desavouriert (in der Öffentlichkeit bloßgestellt)
oder nun hast Du die Antifa am Hals.
Buchidee
Vor drei Jahren etwa ist die Idee mit dem Buch entstanden. Ich habe mit namhaften Verlagen direkten Kontakt gehabt. Ein Verleger mit dem ich mich in Frankfurt (Buchmesse) unterhalten habe meinte, das Interview in dem Buch: Ja, das sei schon klasse, aber zu Rechts. Der Interviewpartner, aktiv im operativen Dienst in einer Führungsfunktion, erklärte sich dafür bereit, aber die Fragen müssen nicht geschönt gestellt und die Antworten auch so veröffentlicht werden. Was nun auch geschehen ist.
Ich merkte schnell, dass das damals in Frankfurt einer dieser Bla, Bla, Verleger war. Dieses Herumschwadronieren und Schönreden habe ich satt und intensiv in meiner politischen Zeit erlebt.
Der Kontakt wurde sinngemäß so beendet: Machen Sie das Märchenbuch mit wem Sie wollen -meine Version-.
Nun hat es doch noch mit einem Verleger geklappt, der den Inhalt nicht im Sinne einer Wohlfühlpublikation verändern wollte. Und mir die notwendigen Freiheiten ließ. Wobei ich natürlich aktualisieren musste.
Jürgen W. Goldfuß
Natürlich habe ich mich mit Jürgen über das Buch unterhalten. Wir kennen und schätzen uns schon viele Jahre. Auch unsere Frauen kommen bestens klar miteinander. Es freut mich, dass Jürgen zu dem Buch hier auf der Plattform etwas geschrieben hat. Ich habe aber keinen Einfluss darauf genommen, sondern er hat das Buch gelesen und aus seiner Sichtweise dieses kommentiert oder wenn man so will rezensiert.
Dafür herzlichen Dank lieber Jürgen.
Ich schätze wie gesagt seinen Rat, da er immer sachlich ist und man mit ihm gut diskutieren kann. Auch als Buchautor und Managementberater ist Jürgen überaus beliebt, erfolgreich und geschätzt.
Damit kann ich auch die Frage in einem Kommentar klären, dass ich doch auf FuF unter nzerr schreibe. Ja das ist und bleibt so. Der Beitrag TT (freut mich) ist von Jürgen Goldfuß und nicht von mir.
Zum Buch selbst
Ich will es nur grob umreißen. Mir war es wichtig den Polizeidienst und damit die Polizei, wie es in der Realität ist darzustellen.
Ich habe auch Vergleiche zu damals hergestellt, wo nicht alles reformnotwendig war.
Natürlich bin ich dann auf die momentane Situation übergegangen. Nicht nur wegen der Polizei, sondern weil ich unsere Freiheit und Demokratie durch diesen verblendeten und total ideologisierten und fortschreitenden bedenklichen Linksruck in Gefahr sehe. Dies erklärt auch zum Teil den Frust in der Polizei und weshalb viele „heimlich“ AfD wählen.
Die Vorwürfe, wie sich die Polizei gerade in der Öffentlichkeit, vor allem bei Demonstrationen verhält, werden teilweise zu Recht kritisiert. Ich will es mit einer Aussage eines Polizeibeamten versuchen zu erklären. Wie er denken und handeln viele. Der Laden (nicht der Beruf, sondern das System) kotzt sie immer mehr an. Aber was sollen sie machen? Sie haben Familie und wollen ihre Existenz weiterhin sichern oder stabilisieren. Also halten sie das Maul und kuschen. In vorauseilendem Gehorsam passt man sich –so wie ich es beurteile und auch aus den Reihen der Polizei höre- widerwillig dem politischen Willen und den ausführenden obersten "politischen" Polizeibossen/Innen an. Aber das ist ja allerdings nicht nur bei der Polizei so.
Den Vorwurf, dass sie in Pension das Maul aufmachen teile ich so nicht. Wahrscheinlich bin ich auch damit gemeint. Ich habe ja inzwischen sehr viele Leute kennengelernt, die mehr über mich wissen als ich selbst.
Ich behaupte von mir, dass ich nie ein Blatt vor den Mund genommen habe. Ich war in unserer Gegend auch so gut wie der Letzte, der von meinem Studienjahrgang zum Hauptkommissar befördert wurde. Diese Beförderung musste ich mir sogar einklagen. Wer schön brav geblieben ist, kann sich solch eine Tortour ersparen. Letztendlich blieb mir aber nur noch der Weg übrig, meine doch irgendwie geliebte Polizei zu verlassen.
In meiner Fahndungszeit die ich auch beschreibe, war ich mit einem Kollegen zusammen, den ich bewundert habe. Sein Mut seine Geradlinigkeit haben mir imponiert. Wie er mir erst erzählte, hat er noch zum Abschied in die Pension quasi die Quittung dafür bekommen. Diesem Beispiel wollen viele verständlicherweise nicht folgen. Lieber also dem Schwachsinn fügen.
Trotz meiner Persönlichkeit hatte ich auch Chancen. Mir wurden nach dem Studium die Stelle des Pressechefs und die Koordination für Auslandsbeziehungen an der Hochschule angeboten.
Ich zog es vor, im operativen Dienst zu bleiben. Ein Hochschulprofessor sagte nachdem er das Buch gelesen hat. Du hättest Dein Maul halten und brav mitschwimmen sollen. Du wärst schnell nach oben gekommen und hättest einen ruhigen Job gehabt.
Ehrlich gesagt, das treibt mich immer noch um. Warum habe ich mir diese Chance durch meine eigene Dummheit durch die Lappen gehen lassen. Ich bin halt wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen, die sicher auch wieder unsere Moralscheinheiligen an mir finden werden. Sollen Sie.
Das Thema AfD will ich an dieser Stelle noch einmal kurz erwähnen. Übrigens, ich bin nicht AfD-Mitglied. Ich kenne auch Gauland und Weidel nicht persönlich. Ich habe mich allerdings intensiv mit der AfD befasst und komme persönlich, noch einmal zum Verständnis -das ist meine ganz eigene persönliche Auffassung-, dass es sehr gute sympathische und kompetente AfD-Politiker gibt. Sie vertreten quasi die alte CDU, nach der ich mich sehne, die es aber nie wieder geben wird. Dafür mache ich Merkel verantwortlich. Für mich –wie gesagt persönlich- ist diese Frau die größte Katastrophe und fast noch dramatischer sind ihre Lakaien oder vornehmer ausgedrückt Höflinge/Innen. Aber ich glaube die Masse wird nicht kapieren, was diese Frau bereits schon angerichtet hat. Wir müssen jetzt zusammenhalten (mit Maske), ja genau, wir schaffen das.
Mit dem rechten Flügel der AfD habe ich meine großen Probleme, aber das dürfte auch das größte Problem der AfD sein.
So viel dazu.
Im Buch steht mehr darüber. Ich überlasse es auch dem Leser, wie er es sieht und hoffe für mich eine wenn auch überschaubare notwendige Diskussionsanregung geschaffen und zum Nachdenken angeregt zu haben.
Von der Hochschule Polizei BW bekam ich diese Nachricht eines Dozenten:
„Super Leistung. Sollte nicht nur jeder Polizeibeamte lesen. Das Interview mit dem PHK ist genial. Ganz großes Kino“.
Diese Resonanz aus den Reihen der Polizei hat mich natürlich gefreut und meine Intension zum Nachdenken bestimmt angeregt.
Vorwort Boris Palmer
Das Vorwort von Boris Palmer ist für mich nicht nur eine Ehre sondern erfüllt mich mit Stolz. Ich schätze ihn überaus. Geradlinig und absolut zuverlässig. Für mich wäre er der beste Ministerpräsident für unser Bundesland. Schade, dass es wahrscheinlich nie so weit kommen wird.
Viele Kollegen, die im Raum Tübingen ihren Dienst verrichten haben mir von Palmer erzählt. Übereinstimmend fiel das Urteil, dass er leider unter den Ober- und Bürgermeistern eine Ausnahmeerscheinung sei. Er genießt großes Vertrauen und beim ihm ist man sich des notwendigen Rückhalts immer sicher.
Boris Palmer zum Buch Achgut.com
https://www.achgut.com/artikel/wenn_polizisten_berichten_wie_waere_es_mal_mit_zuhoeren
Abschließend dazu
Noch ein Wort zur Polizei insgesamt. Ein älterer Kollege erzählte mir dazu, dass es sehr kritisch wird. Es fehlt der Mittelbau der Polizei. Ich habe es allerdings nicht anhand von Zahlen überprüft, ob es so ist. Aber ich glaube es ist so.
Unsere, meine Generation so ab 50 plus geht nach und nach in Pension. Damit geht massenhaft Erfahrung und eine innere Einstellung, die sicher nicht ganz fehl am Platz war.
Der Mittelbau, etwa 40 plus ist sehr ausgedünnt. Die junge Generation, zwischen 20-30 hat schon eine sehr systemkonforme Einstellung und lässt sich auch gut formen, wurde mir berichtet. Das sei dann wohl die Polizei der Zukunft.
Da kann man sich nur überraschen lassen, ob es so kommt und was vor allem dabei herauskommt. Ich mache mir auf jeden Fall große Sorgen und unsere Freiheit und Demokratie, die durch eine gesunde Innere Sicherheit und Polizei gestützt ist/wird.
Inhalte ausgedrückt in Bildern
Der Polizeidienst der operativen Seite
Bei der Fahndung - Ermittlungen in einer Mordsache - ein Ehemann der seine Ehefrau ermordet hat und sich wohl mit der Lebensversicherung und einer Anderen ein schönes Leben machen wollte. Gesucht wurde ein Projektil - war sehr "angenehm".
Damals mit dem Fahndungschef (links im Bild), der ein super Typ und sehr guter Polizist war. Leider inzwischen auf tragische Weise verstorben.
Derartige Unfälle habe ich als Dienstgruppenleiter oft aufgenommen. Den Eltern musste ich mit einem Kollegen die Todesnachricht überbringen. Ihr Sohn verstarb bei dem Unfall im Alter von Anfang 20. Ich sehe heute noch die Eltern vor dem aufgebahrten Jungen schreien und wir standen daneben und mussten irgendwie Haltung bewahren.
Tatort einer Weihnachtsfeier, wo es zu einer fast schon lebensgefährlichen Auseinandersetzung kam, die wir irgendwie in den Griff bekommen mussten.
Mein letzter Einsatz als Gruppenführer (Mitte) mit Leuten meiner damaligen Mannschaft. Flugzeugabsturz zweiter Jumbos über dem Bodensee. Auch das ist im Buch zu lesen. Hier erfolgte noch der Abtransport der Leichen. Ich glaube es gab keinen von uns, dem dabei zwischen Angehörigen und Eltern nicht die Tränen gekommen sind. Auch das ist eine Seite des "unsichtbaren" Polizeidienstes.
Beim Personen- und Objektschutz bei der Dienstvilla des Ministerpräsidenten. Damals unter der ständigen Gefahr von RAF-Anschlägen. Nun scheinen sie es geschafft zu haben: Die Umsetzung ihrer ultralinken realitätsfremden Wahnvorstellung.
Das (noch) mögliche Recht der Demonstrationsfreiheit. Eine Leidenschaft, der ich mich auch hingegeben habe, das Motorradfahren. Man nehme es mir moralisch übel.
Motorraddemo in Stuttgart.
Mit Martin war ich schon in der Ausbildung. Uns verbindet nicht nur die Leidenschaft des Motorradfahrens, sondern auch eine seit unserer Ausbildung bestehende Freundschaft. Auch er ist bald in Pension, was ihm wohl nicht (mehr) ganz unrecht ist.
Wie in alten Zeiten - etwas unterstützend - links im Bild.
Screenshot siehe youtube Motorrademo Stuttgart
http://www.gerhard-hess-verlag.de/
Auch über Amazon oder andere Anbieter erhältlich.
Polizei im Fadenkreuz