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Was sind so die Spiegelbilder des Lebens? Für mich sind es massenhaft prägende Eindrücke meiner Vergangenheit.Täglich wird mir bewusst gemacht, was für eine wunderbare Vergangenheit ich bis jetzt hatte. Meine Generation gehört glaube ich zu der Generation X, den Babybommern, was mir eigentlich so kurz wie lang ist.
Dieser Beitrag ist natürlich persönlich, und aus meiner eigenen Gedankenwelt heraus zusammengestellt. Den Schwerpunkt richte ich auf die Musik, meine Musik oder besser gesagt meine Musikwelt, der sozusagen auch etwas generationstypisch war und ist.
Diesen Song der Band The Marmalade - Refelction of my Life – möchte gleich voranstellen. Ein Song nach meinem Geschmack und sehr treffend für das Thema.
Ich bin auf den Tag 20 Jahre jünger als Hank Marvin (Shadows). Hank Marvin ist ein Gitarrist den ich bewundere. Aber es gibt noch mehr Gitarrenidole, die mich immer wieder begeistern. Das ein oder andere Kunststück auf den Saiten bekomme ich stolzerweise auch noch hin. Um die Neugier etwas zu wecken, einfach googeln, Hank Marvin, dann weiß jeder exakt mein Alter.
Hank Marvin - eine Legende
Der Ursprung
Wäre es nach meinen Eltern gegangen, wäre ich nicht auf der Welt, vielleicht wäre mir viel erspart geblieben, aber ich hätte natürlich auch auf den Reiz des Lebens, den ich auf meine Art und aus meiner Sicht oft ziemlich ausgereizt habe, verzichten müssen. Mit Vernunft und im Rahmen des möglichen mache ich das heute noch. Dann war ich auch noch ein uneheliches Kind. Dass Kinder damals einfach passiert sind, war nicht ungewöhnlich. Aber unehelich passte nicht so ganz in unsere streng gläubige Dorfgemeinschaft. Ich bekam es oft zu spüren. Dass ich unerwünscht war, ließ mich mein Vater auf seine Weise spüren. Dazu musste er oder was auch immer meine Mutter heiraten, um nicht für mich zahlen zu müssen. Damit ging der Horror erst richtig los. Wenigstens war er sehr fleißig, aber sonst?
Sein Ernährungsplan war mehr als ungesund, eine Herausforderung für jeden Ernährungsberater. Den habe ich leider in Teilen übernommen. Dazu brauchte er mindestes jeden Tag noch über 10 Flaschen Bier und zwei Schachteln Zigaretten, Ernte 23. Beides, das Rauchen und Trinken habe ich zum Glück nicht angenommen. Beides verabscheue ich, Nikotin und Alkohol.
Meine Musik, in die ich mich flüchtete durfte er nicht zu Gehör bekommen.Schallplatten oder ähnliches wie Tonbänder hätte er in einem seiner Wutanfälle zertrümmert. Aber ich fand zum Glück Schlupflöächer oder Schutzwalle.
Manchmal wurde es richtig gefährlich
Ich glaube mein brutaler und gewalttätiger Vater unternahm immer wieder gewisse Versuche mich umzubringen, wenngleich vielleicht auch unbewusst.Meine Mutter schwebte auch ständig in dieser Gefahr. Ich sehe ihn heute noch wie er auf sie einschlägt und sie mit einer Hand an ihrer Gurgel die Wand hochdrückte. Er hatte Kraft wie ein Ochse. Sie hörte im Gegenzug nicht auf ihn zu reizen wobei er dann noch brutaler wurde. Die heutigen „woken“ Frauen oder wie man die nennt die sich ständig „verschönern“ wollen, früher sagte man Weiber, hätten sich die Lippen aufspritzen und ähnlichen Blödsinn bei emeinem Vater sparen können. Die dicken Lippen hätte es mit einem Schlag, Betäubung inklusive, gegeben. Meine Mutter hatte morgens nach den üblichen nächtlichen Attsacken dicke Lippen und ein maskenhaftes Gesicht. Ich bekam natürlich auch meinen Teil ab. Einmal haute er mir aus einem nichtigen Grund, wie so oft, dermaßen eine herunter, dass ich mit dem Kopf gegen den Küchenschrank fiel. Damit nicht genug, an den Haaren zog er mich auf und schlug nochmals auf mich ein, bevor ich sehr lädiert zu meiner geliebten Urgroßmutter flüchten konnte.
Eine herzensgute Frau, die zwei Weltkriege, viel Leid und viele Opfer ertragen musste. Sie hätte ihn am Liebsten umgebracht, was sich natürlich nicht mit ihrem Glauben deckte. Sie nahm mich in den Arm und ich bemerkte Tränen in ihren Augen, sie litt mit mir mit. Kurz vor ihrem Tod erzählte sie mir Dinge über meine Eltern, die sie mir bis dahin ersparte. Sie meinte es immer gut mit mir. Zum Glück hatte ich meine Urgroßmutter, die mir die notwendige Liebe die ein Kind haben sollte gab.Sonst wäre der Start ins Leben noch ganz verpfuscht geworden. Sie unterstützte mich auch, wenn ich wieder eine Gitarre oder einen Verstärker beschaffen wollte. Mein Urgroßvater war auch ein toller Typ. Er verhielt sich oft richtig komisch. Aber wie sollte ich als Jugendlicher wissen, dass das wirre Zeugs das er redete Demenz war. Aber so erfuhr ich was ihn von seiner Vergangenheit immer noch umgetrieben hat. Mein Urgroßvater und sein Bruder, die beiden waren das was man Vorbilder nennen kann. Der Bruder meines Großvaters war im kroatischen Teil, an der Grenze zu Serbien, im Krieg Bürgermeister einer dortigen Gemeinde. Als die Nazis mit Hilfe der Kroaten Serben ermordern wollten, rettete er ihr Leben, in dem er den Nazis auf Deutsch und mit etwas Autorität klar machte, dass die Serben friedlich mit den Kroaten zusammen leben würden und keine Feinde wäre. Irgendwie schaffte er es, dass die Panzer dort wieder abrückten. Die beiden Brüder hatten genau die richtige Einstellung zum Leben und zum friedlichen Zusammenleben.
Ich denke sie hofften die Menschen hätten es endlich begriffen, dass sie Kriege und das Morden sein lassen sollen. Nein, lieber Urgroßvater und lieber Bruder Josef, sie werden es nie begreifen.
Rechts mein Urgroßvater und sein Bruder Josef
Meine Urgroßeltern - 60 Jahre glücklich verheiratet. Durch Freud und Leid. Ebenso sein Bruder Josef, der mit seiner Frau, die wie meine Urgroßmutter war und denselben Vornamen trug. Josef und sein Frau hatten so um die 10 Kinder, die fast alle ihre neue Heimat in Chicago suchten.
Den Schmerz darüber, dass die Partisanen ihren jüngsten Sohn bestialisch ermordeten, ließen sie sich nie anmerken. Aber ich spürte es.
Als meine Urgroßmutter meine zukünftige Frau das erste Mal sah, sagte sie mir, lass sie nie wieder gehen. Das ist die richtige Frau für dich. Ich nahm mir ihren Rat zu Herzen. Meine Frau war das größte Glück, das mir im Leben widerfahren ist.
Heute wäre meine Urgroßmutter 125 Jahre, vor 30 Jahren ist sie gestorben. Ein Teil meiner Vergangenheit, der mir Mut machte.
Leider waren meine Eltern nicht wie meine Urgroßeltern. Was wäre aus mir geworden, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Wäre ich ohne diese positiven Einflüsse genauso abgestürzt wie mein Vater? Da müsste man einen dieser Experten, die wir inzwischen für alles im Überfluss haben fragen. Nein, ich pfeife drauzf.
Mirko - Gewalt in der Familie
Das muss ich dazu abschließend noch einfügen. Als ich so etwa 9 Jahre alt war, zog ein jugoslawischer Gastarbeiter ins Haus nebenan. In unserer Siedlung gab es nur donauschwäbische uind anbdere Vertriebene, Gastarbeiter und was weiß ich noch alles. Die Eingeborenen wohnten im Dorf oder suchten sich die schönsten Plätze heraus. Auf jeden Fall waren wir in der Siedlung unter uns. Aber es war immer friedlich und es gab nie Ärger.
Der Jugo-Neubürger war der gleiche Säufer wie mein Vater. Er sah schon richtig brutal aus. Kurz später kam seine Frau nach. Sie war hoch schwanger. Eines nachts wachte ich auf, da ich laute Schreie hörte. Es war glaube ich so um 02.00 Uhr. Am Fenster sah ich, wie Mirko, total besoffen, seine Frau auf die Straße zog und auf sie brutal eingeschlagne hat. Das zu erwartende Kind konnte danach wohl gerade noch mit einem Kaiserschnitt gerettet werden.
Mirko und seine Frau wurden nach dieser Aktion nochmals Eltern, ein Sohn (ich nenne ihn einmal hier Nevo).
Nach vielen Jahren traf ich Nevo rein zufällig wieder. Ich hätte ihm als Bulle einmal eine Ohrfeige verpasst, erinnerte er mich.
Ich konnte mich daran nicht erinnern, heute würde man es scholzen nennen. Er war frech zu mir provozierte mich und war mit einem frisierten Mofa unterwegs, deshalb die Ohrfeige.Ich musste weiter scholzen. Das war okay und richtig, meinte Nevo.
Nevo hat sich auf dem Kfz-Sektor entwickelt, einen Technikerabschluss absdolviert und eine eigene Firma auf die Beine gerstellt. Respekt. Soweit so gut. Nevos Mutter ist schonlange gestorben, Krebs. Mirko noch nicht so lange. Er ging wieder zurück in die alte Heimat.
Nun hatte ich einen Schaden an der Klimaanalge. Kostenvoranschlag 500 €.
Ich fragte Nevo, ob das sein könne. Ja, direkt bei Mercedes zahlst du bestimmt das Doppelte. Sind die noch ganz sauber? Das Ersatzteil kostet, soll ich es Dir sagen? 60 Euro, so Nevo. Was, solche abzockende Banditen, antwortete ich entrüstet. Ich kenne noch ein paar dieser Banditen, die uns das Geld direkt abnehmen, da bekommst du nicht einmal ein Ersatzteil dafür. Eine typische Antwort von Nevo. Auch in seiner Art, meinte er, wir Jugo-Kanaken müssen zusammenhalten. Ein Teil meines Ursrungs ist ja in Kroatien zu finden. Meine Mutter ist in Vukovar geboren, die Stadt die im Jugokrieg vollkommen platt gemacht wurde.
Kauf das Ersatzteil im Internet und ich bau es ein, hat mir Nevo angeboten. Gesagt getan. Die Reparatur dauert etwa zwei Stunden. Wir unterhielten uns prächtig, vor allem über die Reflections unserer Leben. Nevo wurde genauso von Mirko geprügelt, wie ichvon meinem Vater, aber wehe jemand anders wollte diese Aufgabe übernehmen.
Über eine Geschichte jetzt, die ich mir bildlich vorstellte, mussten wir dermaßen lachen, obwohl die Sache tödlich enden hätte können.
Nevo erzählte, dass er nach dem Schwimmunterricht mit total blauen Lippen nach Hause kam. Mirko wollte wissen was los war. Ein Junge aus der Nachbarschaft, eine Familie mit vielen Kindern (etwas Asi) hat mich fast im Schwimmunterricht ersäuft, erklärte Nevo. Ich wäre fast ersoffen. Mirko war indes zu diesem Zeitpunkt fast besoffen. Wo wohnt der, wollte Mirko wissen. Mirko holte eine Axt aus dem Keller und schleppte Nevo mit an das Huas dieser Familie. Niemand öffnete. Im Keller war etwas zu vernehmen. Der Vater dieser Familie. Der hörte wohl Mirko mit seinem ausländischen Akzent: du aufmache! Mirko half sofort nach und schlug mit der Axt die Kellertür ein. Dem Vater gab er zu verstehen, wenn er aufmucken würde, würde er ihm die Axt über den Schädel ziehen. Nun ging es ins Wohnzimmer, wo Mutter und Kinder saßen. Welcher war es, wollte Mirko wissen. Nevo zeigte mit dem Finger auf ihn. Dieser Junge hätte sich in dem Moment gewünscht Nevo nie begegnet zu sein. Mirko zog ihn an den Haaren in die Küche und füllte das Spülbecken mit Wasser. Dann drückte er den Jungen der etwas älter als Nevo war, solange unters Wasser bis er genauso blaue Lippen bekam. Das nächste Mal ersäufe ich Dich, schrie Mirko das geschockte Kind an.
Das war etwa vor 40 Jahren. Man kann es sich kaum vorstellen, es klingt sicher übertrieben. Aber wer Mirko und seinesgleichen, wo mein Vater dazuzählte, kannte hat keine Zweifel mehr am Wahrheitsgehalt.
Mirko und mein Vater waren fast wie Blutsbrüder.
Beispielsweise haute mein Vater dem Dorfschläger den Schädel in einem Wirtshaus in das Pissbecken und wusch ihm seine langen Haare, die mein Vater sowieso hasste.Es gäbe noch genügend dieser Geschichten. Vielleicht später einmal mehr davon.
Mirkos Tod löste in mir keine große Trauer aus, merkte Nevo an. Ich weiß gar nicht, ob er mich überhaupt liebte, wie ein Vater seine Kinder lieben sollte.
Ja, mir ging es auch so. Dieser psychische Schmerz, der immer plötzlich in dich fährt. Mein Vater war ein Talent, er hätte locker Millionär werden können. Aber nein, alles versoffen. Ich versuche mir immer vorzustellen wie es gewesen wäre, wenn ich meine Eltern geliebt hätte, erwiderte ich auf Nevos Anmerkung.
Mir geht es irgendwie gleich, war seine Antwort.
Das Schicksal meinte es trotzdem gut mit mir. Ich bekam meine Traumfrau, mit der ich die Familie habe, wie ich sie mir als Kind gewünscht habe. Meine Frau hatte eine ganz andere Kindheit. Wir haben ein super Verhältnis mit ihren Geschwistern und schon deren Kinder.
Auch mit unseren Kindern und den Enkel ist es traumhaft. Ich könnte mir kein anderes Familienleben vorstellen.
Trotzdem katapultiere ich mich gern in die Spiegelbilder meines bisherigen Lebens.
Wenn ich so in mich kehre und gern allein meine landschaftlichen Abenteuer mit dem Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß genieße und dabei meine Lieblingsmusik höre, werden unglaublich wunderschöne Emotionen in mir ausgelöst. Ein unbeschreiblicher Genuss. Wenn ich dann wieder zurück komme und meine Frau mich empfängt, weiß ich was Glück und Liebe bedeuten. Sie ist auch eine Mutter wie ich sie mir immer gewünscht habe. Die Demoskopen (Experten) gaben uns damals ein paar Jahre, dann sei es vorbei mit unserer jungen Ehe. Ich würde sie wieder heiraten und bereue keinen Tag unser nun über 40-Jährigen Ehe, obwohl wir in vielen Dingen total unterschiedlich sind. Meine Musik ist nicht ihr Ding. Sie schaut gern Florian Silbereisen mit seinen Schlagersendungen. Wenn ich diesen Typen nur am Kopf sehe, könnte ich den Fernseher zertrümmern. Ich weiß nicht warum, aber er wirkt so abstoßend, aalglatt und schmierig. Aber ich lasse ihr die Freude. Wenn unsere Söhne da sind und wir youtubemäßig durch die Rockwelt schlittern ist sie tolerant. Irgendwie passt alles trotzdem perfekt.
Mein Vater lebt schon über zwanzig Jahre nicht mehr und meine Mutter auch bald ein Jahrzehnt nicht mehr.
Das war also ein Teil meines Starts in das Leben.
Schule und Freizeitgestaltung
Ich schließe gleich an der Schule an. Ich hasste diesen Drecksladen. Dort wurde ich so behandelt wie es meiner Herkunft als angemessen angesehen wurde.
Ich behaupte, die Schule war ein notwendiges Übel, wo ich die Abschlüsse als Eintrittskarte für das was ich erreichen wollte benötigte. Mit Bildung hat die Schule für mich nicht arg zu viel zu tun. Die Bildung die ich mir angeeignet habe, war eine außerschulische Sache.
Und wenn jemand einen Doktortitel und ein Studium sein eigenen nennt, heißt das für mich lange nicht, dass diese Leute gebildet sind.
Nun kurz zur Freizeit meiner Kindheit und Jugend
Der Fußballverein und der Musikverein waren obligatorisch. Ich hasste jede Art von Sport. Fußball ist für mich persönlich der größte in den höheren Sphären überbezahlte unnötigste Mist. Aber, wir sind ja tolerant. Ich laufe jeden Tag gern. Fahre auch noch weite Strecken mit dem Fahrrad. Ein Wettbewerb oder Wettkampf, wie man es nennt, käme mir nie in den Sinn. Jede Berichterstattung über Sport ist für mich total uninteressant. Ich könnte mir keine 5 Minuten eine Sportsendung anschauen. In Zeitungen suche ich sofort nach dem Sportteil und entferne diesen.Aber es sei allen gegönnt sich daran zu erfreuen.
Die Musik meiner Generation
Was mich schon als Kind faszinierte war die Musik meiner Zeit. Bands gab es genug. Jungs wollten Gitarre, Schlagzeug oder Orgel spielen. Der jüngste Bruder meiner Mutter (8 Jahre älter als ich) spielte damals Ende der 60er/Anfang der 70er in Bands. Ich durfte oft mit, auch als größeres Kind schon. Die Band hieß damals The Gonkeys. In seinem Zimmer stand immer eine Gitarre an der ich experimentieren konnte.Sie spielten auch viele Instrumentaltitel, wie von den Shadows.Dieser Gitarrensound aus den Röhrenverstärkern zog mich in den Bann.
Es ging nicht lange da spielte ich meinen Onkle in Grund und Boden. Ich übte wie ein Besessener und war dann bereits mit 13 Jahren ebenfalls in einer Band. Mein erstes Gitarrensolo war Time is Thigt.
1976
Time is Thigt - Booker T. & the MGs
Dieser Song gehört damals zum Standard der Coverbandszene. Ich war davon begeistert.
Natürlich war der Titel auch bei Hank Marvin und den Shadows im Set dabei.
Die Gonkeys hießen inzwischen Top Stars und hatten in der Coverszene große Erfolge. Mein Onkel war aber inzwischen nicht mehr dabei.
Mir gefielen die Beatles, die Stones, aber auch Bands wie Slade, Sweet und dergleichen. Auch die härtere Gangart wie AC/DC oder Deep Purple gehörten zu meiner Musikwelt.
Diese Bands und auch solche wie CCR, Hollies, Eagles, Doobie Brothers oder Little River Band und dergleichen sind der Wahnsinn. Oder mein Idol, Jimi Hendrix. Es war mir eine Ehre als ich seinen leiblichen Bruder Leon persönlich kennenlernen durfte.
Mit Leon Hendrix und meinen Söhnen
Einfach nur Topmusiker mit einem umwerfenden Gesang. Auch die Schlager von damals hatten etwas, wobei es nicht so mein Metier war.
Die junge Generation, ich glaube Z und Co. nennt man sie, können damit natürlich nichts mehr anfangen.
Ich könnte wirklich mit der heutigen Musik durchdrehen. Besonders in den Kaufhäusern werde ich schier wahnsinnig werden, wenn dieser Dreck auf mich eindonnert. Ein Lied dauert 5 Stunden, immer das gleiche Gehämmer und dieser Elektropop, oder was das sein soll.
Einmal fragte ich als ich mir Schuhe kaufen und mich konzentrieren musste die Verkäuferin, warum so ein Rotz und dann auch noch so laut ständig laufen muss.
Wir haben darauf keinen Einfluss, das kommt von der Zentrale, wir können weder lauter noch leiser machen, es wird so gesteuert. Uns nervt das auch oft. Aber, beschweren nützt nichts. Ich weiss, dann gibt es, wenn überhaupt einen geschmalzenen Brief der sozusagen dieser Musik angepasst ist.
Noch ein Wort zum Schlager. Es gab früher echt gute Schlager. Peter Maffay der die Sache rockiger machte, ist ein guter Musiker und er hat eine super Stimme. Er gefiel mir irgendwie sehr gut. Von ihm bin ich leider besonders enttäuscht. Maffay muss sich zur Impfung wie in einigen Gazetten zu lesen war wie folgt geäußert haben: „Wer nicht geimpft ist, kann nicht unter die Leute“.
Das hätte ich von einem Maffay nicht erwartet. Vielleicht gibt es doch Leute mit Impfschäden, was sagt er zu denen: Ihr könnt auf jeden Fall unter die Leute.
Jetzt gibt er auch noch den Bohlen bei einer dieser dämlichen Castingshows. Maffay ist für mich eine riesen Enttäuschung, gut er ist ja in bester Gesellschaft, auch der Isch liebe Disch ist so einer. Ich bin schockiert, wie obrigkeitshörig und unkritisch markante Vertreter der prominenten Kulturszene sind. Maffay ist oder war wohl der Meinung, dass Ungeimpfte (die zwar diese Entscheidung selbst treffen können) andere gefährden und andere anstecken können. Ich bin nicht so auf dem Laufenden, aber Geimpfte können das doch auch? Das nur am Rande.
Der Schlager heute: Junge modelmäßige Mädels und Rotzbubis die alle gleich aussehen und deren Songs sich ebenso alle gleich anhören. Von den Texten ganz zu schweigen gibt es auch keine Ohrwürmer mehr. Die Harmonien nur noch grauenhaft und abstrakt. Wenn sich dann noch die Altstars dazugesellen und sich diesem Zeitgeist anpassen, kann ich nur noch an den Kopf langen; penlicher geht es nicht mehr. Alles geht in die gleiche Richtung, bergab. Aber wie lange noch?
Ich tauche wieder ab in meine Welt, die sich von dieser versucht abzugrenzen. Von mir aus bin ich dann auch ein Ewiggestriger.
Ich habe aber noch dabei die kleine Hoffnung, dass wir wieder etwas zur Vernunft kommen und uns unsere Freiheiten lassen, wenngleich wir sie gegenseitig oft nicht mehr verstehen. Wenn ich zum Abschluss noch einmal zurückschaue, kann ich es nicht fassen wie schnell die Vergangenheit vorbei war und die Zukunft deshalb noch Freude machen sollte. Sie wird auf jeden Fall nicht mehr solange wie die Vergangenheit dauern. Darum versuche ich trotz der momentan widrigen Umstände das Beste daraus zu machen. Und ich denke irgendwann wird der tägliche Beschuss mit Hiobsbotschaften unserer Regententruppe und Verursacher auch aufhören und sie werden vielleicht aktuell wie Winnetou beim Ravensburger Verlag (auch so einen Lachnummer) samt socher Verlage und Co. von der Bildfläche verschwinden.
Nachfolgend noch Auszüge aus meiner Musikwelt, so wie ich damit aufgewachsen bin und immer noch schöne Erinnerungen damit verbinden kann.
Roy Orbison - ein Musiker mit einer enormen Leidesgeschichte und einer Stimme, die ich heute so nicht mehr höre.
Ein Ambiente, das Sehnsucht weckt.
Das nennt man Gesang Little River Band
Einfach Kult
CCR - einfach klasse Songs
Stimmt
Radar Love
Einfach spitze
Ich könnte ewig in diesem Sinne weitermachen