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Die Flüchtlingskrise ist gar keine! Gott sei Dank!

Zu dieser Erkenntnis kam am gestrigen Abend der Komiker Bernhard Hoëcker in der Talkshow des NDR. Man kann davon ausgehen, dass just in diesem Augenblick Angela Merkel ein Riesenstein von der Seele gefallen ist. Hat sie am Ende doch nicht eine große Mitschuld an der Welle an Migranten, die seit Herbst 2015 die EU im allgemeinen und Deutschland im speziellen flutet?

Sehen wir uns Hoëckers Argumentation einmal an: Er rechnet vor, dass die eine Million Flüchtlinge, die bislang nach Deutschland gekommen sind, nur etwa 1/80 der Bevölkerung ausmachen. Dann erkundigt er sich nach der Kapazität des Studios, die Antwort lautet ca. 120 Personen. Nun bittet er 2 Personen darum aufzustehen und veranschaulicht so den verschwindend geringen Anteil der „Neubürger“.

Klingt erstmal plausibel. Warum soll ich mich aufregen, wenn doch nur „so wenige“ zu uns kommen?

Die Sache hat natürlich ein paar Haken: Zum einen sind mittlerweile geschätzte 1,5 Millionen eingewandert und es werden täglich mehr, trotz Grenzkontrollen und geschlossener Balkanroute. Zum anderen haben es nicht unerhebliche Mengen geschafft, ohne Registrierung einzureisen und sind untergetaucht, weil die Kanzlerin Grenzkontrollen monatelang für unsinnig gehalten hat. Viele weitere tauchen unter, wenn sie erfahren, dass sie abgeschoben werden sollen. Auch diese Menschen fehlen in Hoëckers Rechnung. Hinzu kommt, dass die Flüchtlinge zu großen Teilen in Großstädte ziehen und sich dort entsprechend höher konzentrieren. Vergleichen Sie mal die Präsenz der „jungen Männer“ in Köln vor zwei Jahren und heute. Da stehen bildlich gesprochen schon mehr als 2 Personen im Studio auf. Im ländlichen Bereich naturgemäß dann allerdings auch fast niemand.

Herr Hoëcker betrachtet zudem nur die Quantität, nicht die Qualität der Einwanderer. Das Problem ist doch: Die Personen, die untertauchen oder unter falschen Personenangaben nach Deutschland einreisen, sind leider oft die, die nicht mit den besten Absichten zu uns kommen. Einem nicht unerheblichen Teil darf nicht nur jeglicher Integrationswille abgesprochen werden, sondern gar das Ziel, diesem Land in verschiedenster Form zu schaden, jeweils zum eigenen Vorteil oder oft zum Vorteil ihrer Religion. Sei es schlicht dadurch, auf Staatskosten zu leben, ohne sich um Arbeit bemühen zu müssen oder sich in Parallelgesellschaften ganze Stadtteile mit der Großfamilie „unter den Nagel zu reißen“, in örtlichen Schwimmbädern auf Tuchfühlung mit Frauen und kleinen Mädchen zu gehen oder die Polizei mit Kleindelikten auf Trab zu halten. Und das wäre noch das kleinere Übel.

Gegenrechnung: Es gibt „nur“ ca. 700 „Gefährder“ in Deutschland unterwegs also nur 0,000875% der Bevölkerung, also kein Grund, Angst vor einem Terroranschlag zu haben?

Oder was ist mit dem NPD-Verbotsverfahren? Die NPD hat aktuell rund 5.000 Miglieder, das macht ca. 0,00625% der Bevölkerung aus. Sollte man das Verfahrend deswegen nicht anstreben? Doch! Man sollte! Um diesen fünftausend – mit Verlaub – Spinnern die rechtliche Grundlage zu nehmen, politisch legitimierten Einfluss auf die Bundesrepublik zu nehmen. Ebenso ist jeder der 700 Gefährder Grund genug, ihn einzeln zu überwachen und ihm die Chance auf das Gelingen eines terroristischen Anschlags so gut es geht zu nehmen.

Das tragische ist, dass eben jene Gruppen das Ansehen aller Flüchtlinge beschädigen und daher das Vertrauen in sie vorsichtig formuliert nicht besonders hoch ist. Ob es gerade diesen Menschen weiterhilft, wenn Herr Hoëcker die Flüchlingsproblematik aufgrund seiner einfachen Rechnung zusammenfasst: „Es ist – ganz ehrlich – überhaupt kein Problem!“?

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