Reflexhandlungen per excellence – Warum Heiko Maas mit seinen Aussagen das Gegenteil bewirkt

Augsburger Allgemeine

Die gestrige Presseschau lieferte einen knappen Artikel zu Tage, in dem der deutsche Justizminister Heiko Maas mal direkt und ungefragt klarstellt: "Die Terroristen sind keine Flüchtlinge!".

Damit hat der gute Mann sicher Recht. Wenn nicht ein Justizminister, wer soll denn bitte auch sonst "Recht haben". ;)

Aber ernsthaft: Es ist wieder erstaunlich, dass Herr Maas, ohne dass irgendwelche Vermutungen, Beschuldigungen oder sonstige Verknüpfungen mit der Flüchtlingswelle seit September auftreten, sofort den nicht vorhandenen Wind aus den Segeln nehmen will.

Will er jede noch so kleine Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass der Kanzlerinnen-Weg wie immer "alternativlos" ist und keiner der hunderttausend kontrollfrei nach Deutschland eingereisten Menschen eine Schuld oder Mitschuld an diesen Attentaten hat?

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Mich persönlich regt sein Kommentar eher zu einer anderen Überlegung an: Waren diese Menschen nicht zumindest das Ergebnis von Flüchtlingsbewegungen der letzten Jahre und Jahrzehnte? Wieviele potentielle Irre mit Sprengstoffgürtel haben wir mittlerweile in Deutschland aufgrund der parteienübergreifend fehlgeleiteten Integrationspolitik?

Ja, Herr Maas – diese Terroristen sind vermutlich nicht im September nach Europa geflohen. Vielleicht sind sie sogar hier geboren. Ihre antieuropäische Ideologie jedoch wurde seinerzeit, entweder von ihnen oder ihren Eltern und Großeltern, via Migration nach Europa gebracht und diese Saat blüht nun immer mehr auf, weil unser Staatenbund im gesamten und die Einzelstaaten im Detail in der Integrationspolitik komplett versagt haben und somit Parallelgesellschaften enttäuschter und sozial benachteiligter Menschen ermöglicht haben, in denen Radikale auf Gehör treffen.

Niemandem sollte deshalb die Chance auf ein besseres Leben in Europa verwehrt werden, niemand sollte daran gehindert werden, vor Krieg und Terror in seinem Heimatland zu fliehen und Asyl in Europa zu bekommen. Aber wer diese Angebote annimmt, hat sich – pardon – verdammt noch mal hier zu integrieren und nach unseren Werten zu leben.

Asyl ist zeitlich begrenzt. Danach kann jeder, der sich in dieser Zeit um Integration wirklich bemüht, ein Bleiberecht erhalten. Der Rest möge bitte dann den Rückweg in jene Länder antreten, die sein Weltbild leben. Und ja, diese Beschreibung passt (leider) wieder einmal zum Großteil auf den Islam. Keine andere Religion bietet einen Nährboden für so viel Elend auf der Welt.

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