... und kann nur jedem, dem Demokratie und freie Meinungsäußerung noch irgendetwas bedeuten, empfehlen, es mir gleich zu tun.

Screenshot / onkelotti

60 Euro als Einmalzahlung tun sicher keinem von uns allzu weh. Ungleich mehr Schmerzen würde es uns mittelfristig allerdings bereiten, wenn Gerhard Hensel als treibende Kraft hinter dem plumpen Denunziantentum Erfolg hätte und die Achse als erster und sicherlich nicht letzter konservativ-liberaler Blog vom Netz ginge.

Den passenden Artikel hierzu lieferte heute @julbing :

https://www.fischundfleisch.com/julbing/meinungsfreiheit-und-die-achse-des-schlechten-29162

Zum Hintergrund: Gerhard Hensel ist Stratege bei Scholz & Friends, einer renommierten Werbeagentur aus Hamburg, die neben der Bundesregierung auch viele deutsche Großkonzerne betreut, unter anderem Opel, Daimler, Siemens oder die Bahn. Er gilt als Initiator der Kampagne "#KeinGeldfuerRechts“, die er abseits seiner Tätigkeit bei Scholz & Friends auf seiner privaten Webseite "davaidavai.com" bewirbt. Zunächst ist schon der Name dieser Seite entlarvend für Hensels politische Gesinnung, war "Davai! Davai!" doch der Ruf der Wachmannschaften, mit denen zu Stalins Zeiten die Gefangenen in den Gulags zur Arbeit getrieben wurden. Mittlerweile hat Hensel seine Seite auch passwortgeschützt. Daher hier ein Screenshot des Boykottaufrufes an die Werber auf der Achse:

Screenshot / achgut.com

Dieser Aufruf entspricht, da kann man dem jüdischen Autor Henryk M. Broder Recht geben, im Prinzip der Aufforderung "Kauft nicht bei Juden!" im Dritten Reich. Man grenzt aus, denunziert, duldet keine Meinungen neben sich und damit auch keine gesellschaftliche Diskussion. Regierungskritik verbittet sich – provokant könnte man das weiterspinnen bis hin zu "Führer(in) befiel – wir folgen!".

Ich kann im Gegenzug dazu nur auffordern: Unterstützt die Achse! Veröffentlicht die paranoiden Machenschaften der Amadeu Antonio Stiftung! Nutzt Eure Freiheit im Netz, solange sie noch existiert! Der Angriff gegen die Achse des Guten ist nur der Anfang.

Nebenbei: Bezeichnenderweise ist mittlerweile z.B. auch auf "netz-gegen-nazis.de", einer Seite gegen "Rechtsextremismus" im Internet, der Zugang zum Artikel über die Achse passwortgeschützt. Die bis vor kurzem dort verlinkten Artikel beschreiben, welche Blogs aus Sicht der AAS "rechts" und damit zur Denunzierung freigegeben sind. Wirklich stichhaltig sind deren Argumente jedoch nicht wirklich, wie die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Vera Lengsfeld verdeutlicht. Man kann aktuell noch das komplette Verzeichnis durchsehen und somit erkennen, was zumindest aus Sicht von Frau Kahane als "rechts" gilt und dringend bekämpft werden muss. Dort findet sich übrigens – kein Witz – sogar die CDU/CSU.

Screenshot / netz-gegen-nazis.de

Warum nun wurden die verlinkten Artikel gesperrt? Haben Kahane und Co. Angst, dass Ihnen hier eine massive Welle der Empörung entgegenschwappt? Zuletzt wurde schon von der Jungen Union gefordert, die Amadeu Antonio Stiftung von Verfassungsschutz prüfen zu lassen – bestimmt auch alles Nazis, oder? Oder möchte Frau Kahane gerne die Adressen ihrer Leser herausfinden, um dort langfristig mal persönlich vorstellig zu werden und das Gegenüber in einem Gespräch von der Linientreue gegenüber der Regierung zu überzeugen? Maßlos übertrieben? Hätte ich bis vor ein paar Tagen auch noch gedacht...

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woidviertla

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