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Seit einigen Wochen steht nun also fest: Martin Schulz wird Kanzlerkandidat der SPD. Seitdem tingelt er durchs Land und ist schon voll im Wahlkampfmodus. Sein Ziel: Ablösung der Regierung Merkel, Kanzlerschaft in einer rot-rot-grünen Regierung. So weit, so gut.
Nun darf man mal ein paar kritische Frage zur Person Schulz und seinem Wahlkampf sowie den politischen Zielen der SPD stellen:
Kurz nach seiner Vorstellung als Kanzlerkandidat schnellten die Umfragewerte der SPD auf über 30% in ungeahnte Höhen. Hat Sigmar Gabriel mit seinen desaströsen persönlichen Sympathiewerten tatsächlich solche Schäden angerichtet und ist Martin Schulz somit wirklich ein Hoffnungsträger für die angeschlagene Volkspartei?
Martin Schulz hat in den vergangenen Jahren keinerlei Kritik an der Agenda 2010 oder anderen SPD-mitgetragenen Regierungsprojekten geübt, die Agenda hat er sogar öffentlich gelobt und ausdrücklich mitgetragen. Darüberhinaus hat die SPD in den vergangenen 20 Jahren 16 Jahre lang mitregiert und just die Politik gestaltet, die ihr eigener Kandidat nun in der Luft zerreißt. Ist das glaubwürdig? In meinen Augen ist Schulz derjenige, der in den kommenden Monaten den jeweiligen Zielgruppen das Blaue vom Himmel herunter versprechen darf, nur um Stimmen zu generieren und der SPD den Weg an die Spitze einer rot-rot-grünen Regierung zu ebnen.
Vorallem stellt sich natürlich eine Frage: Wenn das Ziel eine SPD-geführte Regierung ist, warum kündigt man dann nicht schon jetzt die Koalition mit der Union auf und regiert unter Kanzler Schulz mit Grünen und Linken zusammen? Die Mehrheit dafür besteht seit 2013!