Es gibt einfach Dinge, von denen kommt man einfach nicht los. Auch, weil sie immer wieder passieren. Wie z.B. die Umfrageergebnisse, die aktuell wieder die Grünen in Deutschland auf einem Höhenflug und Habeck und Baerbock als beliebteste Politiker sehen. Genauso übrigens wie knapp 3 Monate vor der letzten Bundestagswahl im September, als die Grünen 14,8% bekamen und Forsa noch im Mai 28% prognostizierte. Was taugen Umfragen, die so unpräzise sind, wenn nicht ausschließlich zum Stimmung erzeugen?
Heute gibt es wieder ein solches Umfrageleckerli. Dabei sind aber nicht die Ergebnisse das Besondere, sondern die Beurteilung der tapferen Redakteurin Sophia Reddig der Zeit, die die Leserschaft am 2.6.2022 um 18:12 Uhr über eine Umfrage von Infratest DIMAP informierte.
Die bestehende Unterstützung der Ukraine mit Waffen halten 42 Prozent für angemessen. Das sind sieben Prozent mehr als Ende April. 29 Prozent gehen sie nicht weit genug, 23 Prozent gehen sie zu weit.
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Danke!
Wenn man das jetzt mal ernsthaft betrachtet, spricht sich doch eine überwältigende Mehrheit gegen die Lieferung modernerer Systeme und der schweren Waffen aus, die gestern und heute angekündigt wurden. Also jene Waffentypen die bisher nicht geliefert wurden, und die von der Presse und CDU/Grüne so vehement eingefordert werden. Im Gegensatz zu dem vermittelten Bild, scheint sich für die Lieferung solcher Waffentypen, keine Mehrheit in der Bevölkerung zu finden. Das ist das Ergebnis der Umfrage. Nicht die Anmerkung, "Deutsche sind geteilter Meinung zu militärischer Unterstützung".
Sie fährt fort...
Die deutschen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland halten 37 Prozent für angemessen. Einer relativen Mehrheit von 41 Prozent gehen sie nicht weit genug. Für 15 Prozent gehen sie zu weit.
Jetzt halten wir mal fest, dass 52% der Bevölkerung meinen, es sollte keine weiteren Sanktionsmaßnahmen geben, bzw. die bisherigen Maßnahmen wären zu strikt. Und die Redakteurin stellt fest, dass die Lieferungen einer relative Mehrheit nicht weit genug gehen. Aha.
Das ist doch mal eine Glanzleistung der Uminterpretation eines Umfrageergebnisses. Damit werden Merheiten geschaffen, die gar nicht existieren und die dann argumentativ genutzt werden, um den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen. Was nicht passt, wird halt passend gemacht. Wieder was gelernt.
Aber man sollte sie Politiker warnen. Offenbar scheinen sich die Bürger zunehmend vor den Folgen der Sanktionspolitik und den Folgen aufgrund der Lieferung modernerer Waffen zu fürchten. Da kommt etwas ins Rutschen, was sich zu erheblichen Protesten auswachsen wird, wenn die Folgen der bisherigen Politik noch tiefere Einschnitte für die Bürger in Deutschland und Europa haben sollte. Da helfen dann auch keine Umfragen.