( wer ist eigentlich der Feind?)
Es gab ja schon einige Artikel, mit denen auf die skurile Tatsache hingewiesen wurde, dass die Ukraine auch aktuell noch Durchleitungsgebühren von Russland dafür bekommt, das russische Gas nach Europa durchzuleiten.
Bis dato war diese Einnahmequelle für die Ukraine eigentlich unverzichtbar. Jetzt wird heute gemeldet, dass die Ukraine die Gaslieferungen nach Europa einschränkt. Ursache sei die russische Besatzung im Gebiet Luhansk. Gazprom, der Lieferant, bestreitet diese Schwierigkeiten.
Eigentlich sollte man meinen, die Ukraine täte alles, die wichtige Einnahmequelle beizubehalten, weshalb man geneigt sein könnte, den Angaben der Ukrainischen Seite Glauben zu schenken. Wäre da nicht dieser seltsame Zufall, dass die Einschränkungen just in dem Moment erfolgen, in dem das US Parlament der Ukraine ein Hilfspaket von 40 Milliarden Dollar zur Verfügung stellt.
"Mit dem neuen Gesetzespaket steigt der US-Beitrag an die Ukraine auf fast 54 Milliarden Dollar. Dies umfasst Hilfen im Umfang von 13,6 Milliarden Dollar, die der Kongress schon im März bewilligt hatte."
Die Ukraine hatte in den letzten Wochen vehement gefordert, dass Europa den Bezug von russischem Gas begrenzt. Europa hat das aus guten Gründen nicht getan, da die Gefahr besteht, dass die europäische Wirtschaft von einem solchen Boykott so stark angeschlagen wird, dass es zu erheblichen wirtschaftlichen Verwerfungen kommt, die am Ende auch eine Gefahr der politischen Stabilität der EU darstellen.
Das die Ukraine nun, offensichtlich durch die US-amerikanische Finanzspritze, Fakten schafft wirft endgültig die Frage auf, ob die ukrainische Regierung die geforderte Solidarität Europas tatsächlich rechtfertigt.
Und die USA müssen sich die Frage gefallen lassen, ob die Hilfen für die Ukraine tatsächlich dafür gedacht sind, Europa zu schaden. Ggfs. sollte die Biden Administration Herrn Seleynski einmal daran erinnern, wer der Feind ist.