Ich verfolge neugierig die Ermittlungen hinsichtlich der Ermittlungen zu den Kriegsverbrechen russische Truppen in Butscha. Dabei stieß ich auf einen Artikel in der FAZ, die unter der Überschrift:"Ist halt unser Job“, sagte der russische Soldat" am 09.04.2022 berichtet:
"Ein Toter liegt immer noch gleich an der Ortseinfahrt bei der „Giraffe Mall“. Ein alter Mann zwischen Joghurtbechern, wahrscheinlich sind die Becher Plündergut. Er trägt das weiße Band um den Arm, das die russischen Besatzer den Leuten von Butscha aufgezwungen haben. Warum, kann hier keiner genau sagen. Das Band ist eigentlich das Erkennungszeichen der russischen Armee. Vielleicht wollten die Russen die Zivilisten damit zu Zielscheiben machen. Damit die Ukrainer auf sie schießen und ihre Position verraten.
Eine kurze Nachricht. Viele Fragen. Vor Allem hinsichtlich des weißen Bandes, dass das Opfer trägt. Wenn russische Soldaten Zivilisten erschießen, die ein blaues Band tragen, ist es nach gängiger Lesart ein Kriegsverbrechen. Wenn ukrainische Soldaten oder Kämpfer ukrainische Zivilisten erschießen, die ein weißes Band tragen, ist es ein perfider Trick der Russen? Mehr muss man doch nicht darüber wissen, wie deutsche Medien hier Meinung machen.
Wer Zivilisten erschießt, begeht ein Kriegsverbrechen. Das gilt grundsätzlich. Nicht nur für russische Soldaten.