AFGHANISTAN - Wie Trump den Taliban an die Macht verhalf

Wie Trumps Verhandlungen mit den Taliban den Kollaps der afghanischen Regierung und die Machtübernahme der Taliban verursachten

Die Verhandlungen zwischen der US-Regierung unter Donald Trump und den Taliban, die zum sogenannten Doha-Abkommen führten, spielten eine zentrale Rolle beim Kollaps der afghanischen Regierung und der anschließenden Machtübernahme durch die Taliban. Diese Verhandlungen fanden unter Umgehung der regulären afghanischen Regierung statt und hatten weitreichende Konsequenzen für die Stabilität des Landes.

Das Doha-Abkommen, das am 29. Februar 2020 unterzeichnet wurde, sah den Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan vor. Dieses Abkommen sandte die falschen Signale und ermutigte die Taliban lediglich dazu, auf den Abzug der US-Truppen zu warten, ohne ernsthafte Zugeständnisse zu machen. Der ehemalige Leiter des Referats Afghanistan und Pakistan des Auswärtigen Amtes bezeichnete das Abkommen als das schlechteste, das die USA je ausgehandelt hätten, da es nie das Ziel eines Friedensabkommens verfolgte, sondern lediglich den Truppenabzug.

Die Umgehung der afghanischen Regierung bei den Verhandlungen untergrub deren Legitimität und schwächte ihre Position erheblich. Präsident Ashraf Ghani und sein Umfeld standen den Verhandlungen in Doha skeptisch gegenüber und glaubten bis kurz vor dem Zusammenbruch nicht, dass die USA ihre Truppen tatsächlich abziehen würden. Dies führte zu einer Bunkermentalität und einer mangelnden Vorbereitung auf die Machtübernahme der Taliban.

Ein entscheidender Faktor für den schnellen Zusammenbruch der afghanischen Regierung war der moralische und operative Kollaps der afghanischen Sicherheitskräfte. Das Doha-Abkommen zerstörten die Moral der afghanischen nationalen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte (ANDSF). Die afghanische Armee, die Spezialeinheiten, die Luftwaffe und die Militärpolizei, die stark von der Unterstützung durch die USA abhängig waren, verloren ihren einzigen wirklichen Vorteil im Kampf gegen die Taliban.

Als die Taliban am 15. August 2021 in Kabul einmarschierten, flohen ranghohe Mitglieder der afghanischen Regierung, darunter Präsident Ashraf Ghani und sein nationaler Sicherheitsberater Hamdullah Mohib, aus dem Land. Dies markierte das Ende der afghanischen Republik und die vollständige Machtübernahme durch die Taliban. Der schnelle Zusammenbruch der afghanischen Regierung und die chaotische Evakuierung der internationalen Gemeinschaft und ihrer lokalen Mitarbeiter wurden durch die mangelnde Vorbereitung und die Fehleinschätzungen der Sicherheitslage weiter verschärft.

Die Verhandlungen zwischen der Trump-Administration und den Taliban, die zum Doha-Abkommen führten hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Stabilität Afghanistans. Die Umgehung der afghanischen Regierung bei den Verhandlungen und die daraus resultierenden moralischen und operativen Schwächen der afghanischen Sicherheitskräfte führten letztlich zum Kollaps der afghanischen Regierung und zur Machtübernahme der Taliban.

Trump hatte den Islamisten in einem weiteren Land zur Macht verholfen.

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