Russland hat vor wenigen Tagen neue Atombombentests angekündigt. Dies sicher als Teil der großen russischen Drohkulisse und Putins Spiels mit der Angst, aber auch nicht ohne Grund und Warnung, denn unangekündigte Atombombentests könnten als Angriff interpretiert werden und die nukleare Eskalationspirale in Gang setzen. Das will selbst Putin nicht.
Sicherlich werden Vorbereitungen zu den Tests von Geheimdiensten und anderen nebeligen Informationsbeschaffern auch andersweitig intensiv verfolgt.
Peinlich dann, wenn der Ankündigung zu den Tests keine seismischen Daten, die weltweit zu registrieren wären, folgen.
Sie will Russland soll in den vergangenen Tagen sieben mal versucht haben, ein Atomwaffentest durchzuführen. Es sei keine gezündet. Man vermutet, dass die Atomwaffen nicht mehr einsatzfähig sind. Sie sollen meist über 40 Jahre alt sein und in der Ukraine entwickelt worden sein. Das Problem ist: Nach dem Bau zerfällt die Bombe durch die Strahlung. Elektronik, Kabel, Sprengstoff, der Stahl, Plutonium. Eine neu gebaute Bombe in Korea zündet. Eine 30 Jahre alte russische nicht. Deshalb wohl auch die schmutzige Bombe, die können sie ins Ziel steuern, ohne dass sie detonieren muss.
Die USA geben jährlich Milliarden für die Wartung Ihrer Kernwaffen aus. Wenn die Sprengköpfe nicht alle paar Jahre getauscht werden, zündet da nichts mehr. Das war in der Sowjetunion kein Problem, da es dort genug Resourcen gab. Aber Russland ist nicht die Sowjetunion.
Während die USA im Jahr rund 63 Milliarden Doller in die Wartung der Atombombem investieren, beträgt das gesamte militärische Budget von Russland nur rund 65 Milliarden Dollar. Wieviel davon in dunklen Kanälen, Datschen auf der Krim und bei Sochi oder in Villen in Montenegro verschwunden sind, lässt sich erahnen, wenn man die Austattung der mobilisierten Rekruten anschaut.
Und mal ehrlich: Glaubt irgendwer, dass ausgerechnet die russischen Atomstreitkräfte von der Korruption ausgenommen sind?