US-Regierung will gefeuerte Beamte offenbar wieder einstellen - hat aber keine Kontaktdaten mehr
Noch vor wenigen Tagen wurden in den USA Tausende Mitarbeitende der nuklearen Sicherheitsbehörde entlassen. Nun sollen einige wiedereingestellt werden. Doch es gibt offenbar Schwierigkeiten, sie zu erreichen.
Beamte der US-amerikanischen nuklearen Sicherheitsbehörde (NNSA) haben am Freitag offenbar versucht, Mitarbeitende, die noch am Vortag entlassen wurden, wieder einzustellen. Allerdings haben sie anscheinend Schwierigkeiten, die ehemaligen Angestellten zu erreichen. Es fehlen die neuen Kontaktdaten.
Demzufolge heißt es in einer E-Mail an Mitarbeiter der NNSA: »Die Kündigungsschreiben für einige NNSA-Mitarbeiter, die sich in der Probezeit befinden, werden zurückgenommen, aber wir haben keine richtige Möglichkeit, mit diesen Mitarbeitern in Kontakt zu treten.«
Keine Informationen was auf dem Globus vorgeht, keinen Bau und keine Wartung der Atomwaffen mehr.
Die Personen, auf die sich das Schreiben bezieht, waren am Donnerstag entlassen worden und hatten den Zugang zu ihren E-Mail-Konten bei der Bundesregierung verloren. Die NNSA ist Teil des US-Energieministeriums und für die Entwicklung, den Bau und die Überwachung des US-Kernwaffenarsenals zuständig. Die entlassenen Angestellten waren für die Überwachung der Atomwaffenbestände der USA zuständig. Laut CNN gehörten dazu auch Mitarbeiter an Standorten, an denen Waffen gebaut werden.
Bald funktioniert Trumps Atomkoffer nicht mehr.
Die Kündigungen »mit Wirkung vom heutigen Tag« erfolgten nur wenige Stunden nach dem Einschlag einer russischen Drohne im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl. Die NNSA überwacht auch die nuklearen Risiken in der Ukraine, unter anderem mithilfe von Sensorsystemen.