Die Ukraine verliert Kilometer nach Kilometer aber in Kiew läuft man mit einem Grinsen im Gesicht herum. Und in Moskau herrscht die blanke Wut. Alexander Dugins Post, der wenige Stunden online war, spricht Bände, dass er ihn später zurücknahme und abmilderte noch mehr.
Israels massive Militäroperation in Syrien markiert einen dramatischen Wendepunkt in der regionalen Machtdynamik. In nur 36 Stunden führte Israel etwa 300 Luftangriffe auf syrische Militäreinrichtungen durch, wobei die gesamte syrische Flotte und Luftwaffe zerstört wurden. Dieses aggressive Vorgehen zielt darauf ab, eine potenzielle Bedrohung durch eine neue syrische Regierung zu neutralisieren und sicherzustellen, dass Israel nicht erneut angegriffen wird.
Die Ereignisse in Syrien offenbaren eine komplexe geopolitische Strategie, an der neben Israel auch die Ukraine beteiligt zu sein scheint. Beide Länder haben den Sturz des Assad-Regimes offenbar monatelang vorbereitet, möglicherweise als Vergeltung gegen den Iran und Russland. Die Ukraine spielte dabei eine Schlüsselrolle, indem sie Rebellengruppen in Drohnentaktiken schulte und entscheidende Militäroperationen durchführte.
Ukrainische HUR-Spezialeinheiten haben schon am 15. September eine Drohnenbasis in der Nähe von Aleppo angegriffen, wo Drohnen für Moskau hergestellt und getestet wurden. Der HUR war in Syrien mit dabei und brachte den Rebellen den Drohnenkrieg bei. Diese Zusammenarbeit ermöglichte es den Rebellen, hocheffektive Taktiken gegen die syrischen Streitkräfte zu entwickeln.
Kiew betreibt seit geraumer Zeit eine globale Strategie. Schon im März 2024 wurden Wagner-Truppen und syrische Einheiten in der Nähe der Golanhöhen von Ukrainern und Rebellen angegriffen und vernichtet. Die Tatsache, dass ukrainische Kräfte in der Nähe der Golanhöhen operieren konnten, lässt auf eine enge Abstimmung mit Israel schließen. Es erscheint unwahrscheinlich, dass solche Operationen ohne Wissen und Zustimmung der israelischen Sicherheitskräfte durchgeführt werden konnten.
Die Effizienz der Drohnenangriffe, insbesondere in Aleppo, erinnert an frühere militärische Operationen in anderen Konflikten. Die gezielte Eliminierung von Kommandeuren und wichtigen Einrichtungen führte zu einem raschen Zusammenbruch der syrischen Verteidigung. In Idlib hatte die HTS eine eigene Drohnenproduktion und -Ausbildung aufgebaut, unterstützt von der Ukraine. Dies ermöglichte die gezielte Eliminierung von Kommandeuren und wichtigen Einrichtungen.
Überall im russischen Reich werden kräftig Notizen gemacht, wie Assads gestürzt werden konnte. Die Taktiken die Isreal, die Rebellen und die Ukraine zusammengeführt haben und gegenseitig gelernt haben, werden in die Geschichtsbücher der Kriegstaktik eingehen.
In Aleppo gelang ein präziser Enthauptungsschlag bei einem Treffen hochrangiger syrischer Kommandeure, einschließlich eines iranischen Generals. Dadurch war Aleppo führungslos und fiel ohne großen Widerstand in die Hände der HTS. Diese Taktik erinnert an die kroatische Operation "Sturm" oder an die Ereignisse in Berg-Karabach, nicht nur in Vorbereitung und Taktik, sondern auch im Grad der Demütigung Russlands.
Israels Vorrücken auf die Golanhöhen und die türkische Reaktion darauf verdeutlichen die komplexen Allianzen in der Region. Die Türkei, die die Ukraine immer gegen Gebietsansprüche verteidigt hat, ist nun ebenfalls auf dem Plan. Israel, eine der stärksten Armeen der Welt, hat seine Position in der Region weiter gefestigt.
Die Zusammenarbeit zwischen ukrainischen und syrischen Rebellen bei der Drohnenentwicklung und -nutzung zeigt eine neue Dimension der Kriegsführung. Syrische Rebellen berichten von erfolgreicher Kooperation mit der Ukraine bei Bau, Signalüberwachung und Zielerfassung von Drohnen. Gegen die syrischen T-Panzer hatte die Ukraine bereits Strategien entwickelt und weitergegeben.
Russlands Rolle in diesem Konflikt offenbart signifikante Schwächen. Die mangelnde Bereitschaft, militärisches Know-how mit Verbündeten zu teilen, sowie die Unterschätzung der Rebellenkräfte haben zu einer dramatischen Niederlage geführt. Der eigentliche Grund für Russlands Verlust in Syrien liegt in seinem traditionellen Überlegenheitsgefühl, das sie daran hinderte, Erkenntnisse mit Verbündeten zu teilen. Diese narzistische Herablassung gegenüber anderen Völkern erwies sich als fataler Fehler.
Diese Entwicklungen lassen Russland als einen Bittsteller erscheinen, der dringend auf die Unterstützung islamistischer Gruppen angewiesen ist, um seine geostrategischen Interessen im Mittelmeerraum zu wahren. Lawrow bezeichnete schon am Samstag die HTS als "legitime Opposition", ein deutliches Zeichen für Russlands verzweifelte Lage.
Die Ereignisse in Syrien könnten weitreichende Folgen für die geopolitische Landschaft haben, insbesondere für Russlands Engagement in Afrika und möglicherweise auch für den Konflikt in der Ukraine. Die Dynamik zeigt, dass selbst scheinbar unüberwindbare "rote Linien" überschritten werden können, wenn der Gegner entschlossen und gut vorbereitet ist.
In diesem Kontext wird deutlich, dass die militärischen Auseinandersetzungen in Syrien nicht nur lokale Auswirkungen haben, sondern auch das Potenzial besitzen, das Gleichgewicht der Kräfte auf globaler Ebene zu beeinflussen. Die Völker innerhalb Russlands beobachten diese Entwicklungen genau und ziehen möglicherweise ihre eigenen Schlüsse für zukünftige Konflikte.
Die Rebellen haben eine Militärakademie nach westlichem Standard eingerichtet, was von den Russen ignoriert wurde. Dies unterstreicht die Unterschätzung der Gegner durch Russland und zeigt, wie wichtig moderne Ausbildung und Taktiken in modernen Konflikten sind.
Sobald jemand den Mut hat, die selbstgemachten roten Linien zu überschreiten, zieht Russland den Schwanz ein und ist froh, das zu behalten, was es noch hat. Diese Dynamik könnte sich auch im Ukraine-Konflikt wiederholen und zeigt die Grenzen der russischen Militärmacht auf.