Die Menschen in Syrien befinden sich in einer tragischen Zwickmühle zwischen zwei Übeln: dem brutalen Regime von Baschar al-Assad und den islamistischen Rebellengruppen wie der Hayat Tahrir al-Sham (HTS). Beide Seiten haben schwere Menschenrechtsverletzungen begangen und die Zivilbevölkerung leidet unter ihrer Herrschaft.

Das Assad-Regime ist für systematische Folter, willkürliche Verhaftungen und den Einsatz von Chemiewaffen gegen die eigene Bevölkerung bekannt. Der "Caesar-Bericht" dokumentierte schockierende Bilder aus Assads Foltergefängnissen, die das unvorstellbare Leid der Inhaftierten zeigen. Tausende Menschen verschwanden in den Kerkern des Regimes und wurden brutal misshandelt oder getötet.

Auf der anderen Seite stehen islamistische Rebellengruppen wie die HTS, die aus der Al-Qaida-nahen Nusra-Front hervorgegangen ist. Obwohl sie sich offiziell von Al-Qaida distanziert hat, verfolgt die HTS weiterhin eine radikale Agenda. Unter ihrer Herrschaft im Nordwesten Syriens leiden religiöse Minderheiten und Andersdenkende. Das grausame Schicksal der Jesiden unter der IS-Herrschaft im Norden Syriens vor einigen Jahren ist ein mahnendes Beispiel für die Brutalität islamistischer Extremisten.

Beide Seiten - das Assad-Regime und die islamistischen Rebellen - haben schwere Kriegsverbrechen begangen und die Menschenrechte mit Füßen getreten. Die Zivilbevölkerung ist zwischen diesen repressiven Kräften gefangen und hat keine guten Optionen. Weder Assad noch die Islamisten bieten eine Perspektive für ein friedliches und freies Syrien.

Wollte ihr wirklich Details zu den Gräueltaten wissen?

Die Gräueltaten beider Seiten lassen sich nicht gegeneinander aufwiegen. Sowohl das Regime als auch die Rebellen haben unzählige Menschenleben auf dem Gewissen und das Land in Schutt und Asche gelegt. Die Syrer können weder dem einen noch dem anderen vertrauen.

Angesichts dieser düsteren Realität in Syrien können wir in Europa dankbar sein, in Frieden und Sicherheit zu leben. Die Tragödie des syrischen Volkes mahnt uns, Demokratie und Menschenrechte zu schätzen und zu verteidigen. Gleichzeitig tragen wir eine Verantwortung, uns für eine friedliche Lösung in Syrien einzusetzen und den notleidenden Menschen dort zu helfen.

Es ist nicht verwunderlich, dass sich 2015 Millionen Menschen auf den Weg nach Europa machten. Der jahrelange Bürgerkrieg in Syrien, die Hoffnungslosigkeit und die prekären Lebensbedingungen in den Nachbarländern trieben die Menschen zur Flucht[1][6]. Viele hatten die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in ihre Heimat verloren[4].

Es ist mehr als problematich, gar Scheinheilig, alle Geflüchteten pauschal zu beurteilen. Die Syrer befanden sich und befinden sich wieder in einer tragischen Zwickmühle zwischen dem brutalen Assad-Regime und extremistischen Gruppen wie dem IS. Beide Seiten begingen schwere Menschenrechtsverletzungen. Die Zivilbevölkerung litt unter beiden Herrschaften und hatte keine guten Optionen. Es ist falsch und verlogen, Geflüchtete der Parteinahme für eine Seite zu beschuldigen, da viele gerade vor der anderen Seite in diesem Konflikt flohen. Wundert ihr euch, dass sich 2015 Millionen Menschen auf nach Europa gemacht haben? Wahlweise prügelt ihr sie weil sie gegen Assad sind oder weil sie gegen den IS sind, indem ihr sie immer der Parteinahme für die andere Seite beschulditgt.

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