Österreichs anhaltende Abhängigkeit von russischem Gas hat schwerwiegende Folgen für ganz Europa. Trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der damit verbundenen Energiekrise 2022 hält Österreich weiterhin an Gaslieferungen aus Russland fest. Diese kurzsichtige Politik ermöglicht es Putin nun erneut, Europa mit Gaslieferungen zu erpressen, ähnlich wie 2022.
Die österreichische OMV unterhält Verträge mit Gazprom bis 2040, was die Abhängigkeit zementiert. Obwohl alternative Versorgungswege existieren, zögert Österreich, diese konsequent zu nutzen. Diese Haltung gefährdet nicht nur die eigene Energiesicherheit, sondern auch die seiner europäischen Nachbarn.
Um die negativen Auswirkungen auf andere EU-Länder zu begrenzen, sollte eine Trennung des österreichischen Gasnetzes vom europäischen Verbund in Betracht gezogen werden. Dies würde verhindern, dass steigende Gaspreise aufgrund österreichischer Versäumnisse auf Länder wie Deutschland übergreifen. Eine solche Maßnahme sollte Österreich dazu zwingen, seine Energiepolitik zu überdenken und sich stärker an den gemeinsamen europäischen Zielen zur Reduzierung der Abhängigkeit von russischem Gas zu orientieren.
Es ist höchste Zeit, dass Österreich Verantwortung übernimmt und konkrete Schritte zur Diversifizierung seiner Gasversorgung unternimmt. Nur so kann verhindert werden, dass Putin weiterhin Energie als politisches Druckmittel gegen Europa einsetzt.