Syrien erlebt dramatische Veränderungen nach dem Sturz des Assad-Regimes durch die HTS-Rebellen. Trotz eines noch bestehenden US-Kopfgeldes haben die USA direkten Kontakt zur HTS aufgenommen. Frankreich hat seine Botschaft wiedereröffnet, und Deutschland plant bereits Gespräche mit der neuen Führung.

Die neue Regierung unter Al-Sharaa verspricht, das Abkommen mit Israel von 1974 einzuhalten, welches eine Pufferzone nach dem Jom-Kippur-Krieg festlegt und Syrien verpflichtet, Terrorismus vom Golan aus zu verhindern. Al-Sharaa strebt die Aufhebung der Terroreinstufung an und betont religiöse Vielfalt.

Innenpolitisch plant die neue Führung eine Neuaufstellung der Sicherheitsorgane und verspricht die Umsetzung der UN-Sicherheitsresolution von 2015, die Wahlen innerhalb von 18 Monaten und eine neue Verfassung vorsieht. Die Regierungsgehälter sollen um 400% steigen, wobei die Finanzierung unklar bleibt.

Im Norden steht die kurdische SDF-Miliz unter Druck, während die Türkei möglicherweise eine Invasion plant. Al-Sharaa will kurdische Gebiete zurückgeben, was zu Spannungen mit der Türkei führen könnte.

Die Reformierung der syrischen Armee wird angestrebt, wobei man aus den Fehlern im Irak gelernt hat. Die Wehrpflicht soll abgeschafft und eine Freiwilligenarmee aufgebaut werden.

Israel führt weiterhin Luftschläge durch, erklärt aber, sich zurückzuziehen, sobald das Abkommen wieder in Kraft ist. Al-Sharaa versichert, keine Angriffe auf Israel aus Syrien zuzulassen.

Russland bereitet sich auf einen Abzug vor, hat dafür 75 Tage Zeit bekommen. Es lässt die Stützpunkte vom Afrikakorps schützen; während der Iran auf Schuldenrückzahlung durch die neue Regierung besteht.

In Gaza hat die Hamas stark an Unterstützung verloren, während Israel einen Angriff auf iranische Raketenproduktionsanlagen durchgeführt hat.

Trotz gelegentlicher Spannungen zeigen die Rebellen Bemühungen zur Einigung. Die Situation bleibt jedoch fragil, besonders im Osten des Landes.