Die Wannseekonferenz war eine geheime Besprechung am 20. Januar 1942 in einer Villa am Großen Wannsee in Berlin. Hochrangige Vertreter der nationalsozialistischen Reichsregierung und der SS-Behörden kamen zusammen, um den Holocaust an den Juden im Detail zu organisieren und die Zusammenarbeit der beteiligten Instanzen zu koordinieren.
Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen – diese Entscheidung war mit den seit dem Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) stattfindenden Massenmorden in vom Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen –, sondern die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas.
Soweit so ungut, die Wannseekonferenz ist historisches Wissen und u.a. Mahnung, dass massenhafte Deportationen organisatorisch machbar sind.
Heute ist die Wannseekonferenz wieder aktuell geworden. Warum?
Nur wenige Kilometer von der Villa am Wannsee, dem damaligen Konferenzort haben sich im November in einem Geheimtreffen Rechtsextreme und hochrangige AfD-Politiker zusammengefunden um die Deporatation von Millionen Migranten aus Deutschland zu planen.
Auf diesem Anwesen hält die Jugendorganisation der AfD, die Jungen Alternative (JA) Brandenburg, die als extremistisch eingestuft ist, schon seit 2017 Treffen ab. Es ist auch ein reger Treffen von AfD-Größen wie Krah, Kalbitz, dazu Kubitschek, Maaßen und Elsässer und anderen rechtsextremen Protagonisten aus dem Raum Brandenburg.
Rechtsextreme und AfD schmiedeten Masterplan für „Remigration“ von Ausländern und Deutschen
Am 25. November 2023 haben sich lt. Recherche einflussreiche AfD-Politiker – darunter der persönliche Referent Alice Weidels – mit Neonazis und potenziellen Geldgebern getroffen. Darunter war dem Bericht zufolge etwa der frühere Chef der rechtsextremistischen „Identitären“ in Österreich, Martin Sellner.
„Masterplan“.
Thema der Gespräche war nach den Recherchen von Correctiv eine Strategie für die „Remigration“ von Millionen von Ausländern aus Deutschland und Menschen mit deutschem Pass. Schon in der Einladung stand: Es gehe um ein „Strategiekonzept im Sinne eines Masterplans“.
Deportation auch von deutschen Staatsbürgern
Sellner hat ein rechtsextremistisches Konzept vorgetragen, das die AfD bislang nicht ihr Eigen nennt, sondern sogar Abstand dazu nimmt: die „Remigration“ auch von deutschen Staatsbürgern mit Zuwanderungsgeschichte. Diskutiert wurde auch, wie sich das umsetzen ließe, sollte die AfD in Regierungsverantwortung kommen.
Bei dem Treffen anwesende AfD-Politiker sollen der Idee zugestimmt haben: „maßgeschneiderte Gesetze“ für einen „hohen Anpassungsdruck“ auf Menschen mit Migrationsgeschichte, eine Art „Musterstaat“ in Nordafrika, wo bis zu zwei Millionen Menschen leben könnten, gern auch Flüchtlingshelfer aus der Bundesrepublik.
weitereführende Informationen sind in diesem Artikel auch verfügbar.
Die vollständige Reportage von Correctiv, mit Bildern, Beweisen, Nachweisen, Quellen...... es reicht für den Staatsanwalt und hoffentlich auch für das AfD-Verbotsverfahren: