"Donald Trump und die Taliban-Verhandlungen: Der Rückzieher"[1].
Zusammenfassung:
1. Trump wollte als "großer Dealmaker" in Camp David eine Friedenslösung für Afghanistan erreichen, die den USA einen Truppenabzug nach 18 Jahren Krieg ermöglichen würde.
2. Die Verhandlungen mit den Taliban wurden größtenteils von Trumps Sondergesandtem Zalmay Khalilzad geführt.
3. Zwei wichtige Punkte wurden im Laufe der Verhandlungen fallengelassen:
- Die Einbeziehung der afghanischen Regierung
- Ein dauerhafter, landesweiter Waffenstillstand
4. Stattdessen konzentrierten sich die Gespräche auf den US-Truppenabzug und die Zusicherung der Taliban, keine internationalen Terrororganisationen mehr zu beherbergen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Doha-Abkommen, das am 29. Februar 2020 zwischen den USA und den Taliban unterzeichnet wurde[4]. Dieses Abkommen regelte den Rückzug aller US-Truppen und ihrer Verbündeten aus Afghanistan im Austausch für Sicherheitszusagen der Taliban.
Experten sehen das Doha-Abkommen kritisch und machen es teilweise für den späteren Zusammenbruch Afghanistans verantwortlich[7]. Der Ausschluss der afghanischen Regierung von den Verhandlungen und die Schwäche des Abkommens hätten die Taliban gestärkt und die Regierung in Kabul geschwächt.
Citations:
[1] https://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-die-taliban-verhandlungen-der-rueckzieher-a-1285960.html
[2] https://www.dw.com/de/was-bedeutet-trumps-wahlsieg-f%C3%BCr-afghanistan/a-70780503
[3] https://taz.de/Konflikt-in-Afghanistan/!5641995/
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Doha-Abkommen
[5] https://www.ipg-journal.de/regionen/asien/artikel/ein-bisschen-frieden-4121/
[6] https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-biden-afghanistan-101.html
[7] https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-pa-1ua-afghanistan-934900
[8] https://www.perplexity.ai/elections/2024-11-05/us/president