Es ist das Vergangene, das mich zum Nachdenken bewegt. Niemals die Zukunft - die Zukunft male ich mir aus. "Denk nicht zurück", sagt sie mir, "denk vorwärts." Ich denke vorwärts. Male mir Bilder aus, schöne, auch an das, was sein könnte, was geschehen könnte - nun - ich denke zumindest. "Denk nicht an die Zukunft", sagte er, "lebe im Jetzt." Gut, ich lebe im Jetzt, versuche Vergangenes und Zukünftiges so gut es geht auszublenden und im Jetzt zu leben.
"Denk doch nicht an das Jetzt, denk an Morgen", sagt sie, "du musst planen." Stimmt, ich muss planen. Ich denke an morgen. "Fang doch endlich einmal an zu leben", sagt sie. Gut, ich fange an zu leben. Hm, moment. Wie? So, oder so, oder anders oder doch so wie es in Büchern steht oder doch so, wie Oma sagte, oder doch so wie Freunde sagten oder doch so, wie es andere sagten. "Konzentriere dich doch nicht auf die anderen, konzentriere dich doch auf dich selbst!" meint er. Ja, ist etwas wahres dran, ich konzentriere mich auf mich selbst. "Sei doch nicht so egoistisch", sagt er, "ein bisschen Rücksicht auf andere kannst du schon nehmen." Ja, stimmt, er hat recht. Geben und nehmen - nehmen und geben - etwas schönes, manchmal sogar fremdes. "Du gibst zu viel. Du opferst dich auf. Tu das nicht", sagt sie. Ja, stimmt, das ist auch nicht gut.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
"Wenn du nicht aufpasst, fällst du", sagt er. Ja, wenn ich nicht aufpasse, falle ich, darum mach ichs nicht. "Wenn du es nicht machst, wirst du es niemals erfahren", meint sie. Ja, gut, stimmt, wenn ich es nie mache, werde ich es nie erfahren und ich will es erfahren. Abkapseln, abschalten, leben. Tun, was mir wichtig ist, tun, was möglich ist, tun was ich mir ermögliche. Ich mach und tu und schaffe. Mit Risiko. Immer mit Risiko. Das letzte Risiko ist unvermeidlich. Ich gehe, ich lebe. "Was sollen wir dir noch sagen? Du tust doch, was du willst", sagen sie.
(Umo)