Dieses ich ist etwas ganz besonderes. Es hatte einen Weg zu gehen und fiel sehr oft hin. Manches mal wurde dieses Ich getreten und sackte zusammen, aber wäre das Ich nicht aufgestanden, wäre es nicht da, wo es jetzt wäre. Das Ich macht das Leben aus. Ein ganzes Leben von ich und ein paar Teile des Lebens von du und wir. Der größte Teil ist natürlich das Leben des ichs.
Ich hatte aber auch manchmal Teile von sich selbst verloren. Es schien, als wäre ich nicht mehr so ganz, gebrochen, Narben - nicht offensichtliche Narben, manches wird nach außen getragen und manches wird ganz einfach runter geschluckt. Doch das Ich ist wunderschön und hat sehr viel Kraft. Im Leben braucht Ich viel Kraft. Es ist ja manchmal auch auf sich allein gestellt und manchmal muss es einem anderen Ich viel zuhören. Muss - vielleicht eher, dass Ich will. Das schöne am Ich ist einfach: sein dürfen, in sich kehren, inne halten. Ich zu ich stehen. Der Zauber des Ichs ist sehr groß. Er kann so groß sein, dass Ich auch andere Ichs bewegt. Manches Mal kann der Zauber jedoch schrecklich sein. Andere Ichs verbiegen, nieder zwingen. Er kann aber auch etwas ganz besonderes sein. Als wäre ich in einer großen Hand, geborgen, gut aufgehoben. Im Leben stehend, Entscheidungsträger von einer Person, das Ich.
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