Wie weit ist schon weit?
Nähe, berühren ohne körperliche Nähe, aber doch nah sein. Schweigen, Worte werden nicht gebraucht, jeder kehrt in seine Gedankenwelt. In seinen eigenen Kopf, in sein eigenes Gefühl. Im Gras liegend, die Sonnenstrahlen spüren, tief durchatmen, aber nicht berühren und doch nah sein. Kein Kümmern über den Körper, der gerade in dem Moment so ist, wie er eben ist, sondern sich um die eigene Seele kümmern, jemanden nah sein und dennoch nicht berühren, aber doch das Gefühl der Vertrautheit annehmen zu dürfen. Wissend, dass jeder seine eigene Welt hat, seine Ansichten und einige decken sich mit der meinigen. Aber das Schweigen ist manchmal die schönste Sprache der Welt. Wenn Schweigen erlaubt ist. Es benötigt keine Sprache, keine Berührung, sondern bloß die Nähe, die gar nicht räumlich dargestellt werden müsste. Einfach spüren.
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Raumwechsel - leise Musik, Klavier, Jazz. Ein kleiner Tisch, angenehme Ruhe, Stille, zwei Gläser Wein und zwei Personen. Den Wein genießend ohne Hast, Hektik oder an die nächsten Minuten denkend, kein Handy, kein Bildschirm, das Umfeld ausgeblendet. Einfach zwei, nahe, aber nicht berührend, sondern einfach nahe und schweigend. Schweigen, dass mehr Verstehen mit sich bringt als Worte, angenehmes Sein, in der eigenen Welt, erholen vom Außen, nicht alleine, sondern nahe bei jemanden, der sich auch mit seiner Welt beschäftigt, aber nah ist, nicht redend, sondern schweigend. Vergessen, wie der Wein schmeckt, einfach hinspüren ohne davon zu sprechen... Sehnsucht.