Wie '33 - die SA ist wieder unterweges

Nach Angriffen auf SPD-Mitglieder in Berlin hat die Polizei am Samstag vier Männer im Alter von 16 bis 19 Jahren festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen alle vier Anträge auf Untersuchungshaft gestellt, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.

Demnach sollen die mutmaßlichen Täter gegen Mittag angereist sein, »um bei geplanten Demonstrationen in körperliche Auseinandersetzungen mit ›Linken‹ einzutreten«.

Dabei hätten die laut Polizei mutmaßlich rechtsextrem motivierten Männer ihre Opfer unter anderem als »linke Zecken« beschimpft und körperlich angegriffen.

Als die Opfer daraufhin zu Boden gingen, schlugen die mutmaßlichen Täter dem Bericht zufolge weiter auf eines der Opfer ein, sollen unter anderem mit ihren sogenannten Springerstiefeln »massiv gegen dessen Kopf und Rumpf« getreten haben. Erst als mehrere Polizeikräfte einschritten, habe man die Attacken unterbinden können, schreibt die Polizei weiter.

Dabei sei allerdings einer der Beamten zunächst rassistisch beleidigt und dann mit einer Glasscherbe im Gesicht verletzt worden. Ein anderer erlitt eine Fraktur an der Mittelhand. Das verletzte SPD-Mitglied sowie die beiden verletzten Beamten wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, konnten nach ambulanter Behandlung aber wieder entlassen werden.

Antrag auf Untersuchungshaft wurde gestellt.

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