Die große Tageszeitung "Guardian" will den gegenwärtigen Zustand unseres Klimas nicht mehr Klimawandel nennen. Es soll in Zukunft Klima-Chaos oder Klima-Zusammenbruch genannt werden, mal sehen, ob wir es aushalten, uns mit der Realität direkt zu konfrontieren oder wir weiterhin nur von den Schatten des Feuers reden.

Ein beliebter Klima Chaos Fix, oder wie wir weiterhin sorgenlos unseren Reichtum genießen können, ist das Pflanzen von Bäumen. Oder die Empörung, daß die südlichen Urwälder gerodet werden. Darin liegt schon ein wenig ein imperialistischer Gedanke aber wir haben ja keine Haselnuss Sträucher mehr in den Wäldern...

Wer Nutella kennt, wird auch die Geschichte vom günstigen Haselnuss-Fett kennen, ein Strauch, der zu dieser Zeit in Italien und der Türkei noch sehr häufig war. Klar, es war noch mehr Raum für eine eher extensive Landwirtschaft und extensive Frostwirtschaft. Überschwemmungsland war auch noch sehr häufig und die Moore noch nicht in den Ziegelfabriken verheizt, wie die frühe Industrialisierungsgeschichte von Holland uns gezeigt hat.

Edelkrebse wurden noch nicht für Zahncreme verschwendet. Nur minimale Teile wurden dazu verwendet und Zeitzeugen sprachen von riesigen Krebshaufen, die in Russland und Amerka für weiße Zähne starben.

Aber nicht nur die Zähne wollten schön sein und auch die Häupter mit schönen Fellen geschmückt sein. Speziell China war hier ein reisiger Markt für Felle. So kam die Zeit der Trapper, welche für einen empfindlichen Rückgang von Ottern sorgten, welche wie die Flusskrebse wiederum entscheidend für den Phosphor Kreislauf sind und so kam es zu einer deutlichen und in den deutschen Forstwirtschaft Aufzeichnungen vermerkten Degradation der Bodenqualität, weil ja die Bäume nicht mehr so schnell nachwuchsen.

Die logische Reaktion auf die sinkenden Erträge in der Frostwirtschaft waren schnell wachsende Koniferen, jedoch sorgten diese für noch weniger Wildbrett auf den Tellern und mehr intensivere Landwirtschaft, wie auch immer mehr Dämme zu einer größeren Abhängigkeit von domezierten Speisen sorgte somit zu einem Rückgang von Vögeln wie Möven, weil dieser Schwärme als Konkurenz gesehen wurden, jedoch so zu noch weniger Eintrag von Phosphor und anderen Nährstoffene für die Wälder aus dem Meer gekommen. Hier mein Twitter Kommentar unter den schlechten domestizierten Ackerdaten aus den USA.

Eine sich selbstverstärkender postiver Rückkopplungseffekt, welcher so für immer weniger CO2 Speicher in den Wäldern sorgt aber auch langsameres Wachstum:

Daher merke: Hier zu viele Hoffnung in die einfache Aufforstung zu stecken - kann ein fatales Signal für weiter fröhlich Party zu machen sein?

Gruß

Thomas

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Zaungast_01

Zaungast_01 bewertete diesen Eintrag 05.06.2019 12:41:31

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