Eine wienerische Abart ist des Betonbatscherl: Also durch das Einbetonieren der Füße wird das Auftauchen verhindert. Ich fande dieses Bild sehr gut da wir mit Beton unser Schicksal wahrlich einbetonieren. Betonbatscherl werden die Küstenstädte daran hindern geeignete Antworten auf den steigenden Meeresspiegel zu entwickeln - Beton macht uns sowohl psychisch als auch physisch unflexibel.
Wie schon vor tausenden Jahren waren es die Kalk Brenner - für die weißen Tempel und Pyramiden - die eine enorme Menge an Holz benötigt haben. Heute verwenden wir Bitumen und Beton um unsere Städte zu bauen.
Nicht besser, denn dort wo vorher Bäume waren sind heute Wiesen wie in Ireland und Wiesen nehmen einfach weniger CO2 auf und der Albedo Effekt ist auch deutlich geringer. So machen wir für unseren schönen Brücken oder Flughäfen enorme Versprechungen in die Zukunft weiterhin an der Auto, Flug oder Schiff Mobilität festzuhalten. Wir können gar nicht anders, als immer weiter aus der Periferie in das Zentrum, also der Stadt oder dem Staat, Energie und Ressourcen zuzuführen, bis ja bis nichts mehr ist.
Havard Professor Scott - erklärt warum in Vergangenheit Staaten sich immer gegen die 'Barbaren' wehrten - moderner die Urban Gardener oder Wilderer in essbaren (Eichen..) Wäldern bzw Fischer in unverbauten Flüssen. Ein gelebter 'Grüner' Wiederstand so wie auch extreme 'Rechte' wie Ted Kaczynski oder in den USA 'Prepper' es sehen. Gerade diese Exit Optionen waren nach Scott immer vorhanden und diese schließen sich für viele endgültig - das spüren viele und somit wird auch ein Aussteigen auf Zeit viel mühsamer. Der Sozialhilfe Empfänger kann heute nicht einfach zum Fluss gehen und einen Edelkrebs oder einen Fisch für sein Abendessen entnehmen. Die Flüsse sind durch Dämme und Begradigungen degradiert und somit leerer. Das Leben wird um immer weitere Optionen weniger und monochromer ... nur wie die Politik oder Wirtschaft da uns helfen kann ist mir noch nicht klar.
Tja dann bleibt uns noch in unseren Betonbatscherln zu warten bis das Wasser uns ertränkt.