Jørgen Randers erklärt in diesem DW- Video an dieser Stelle, wie eine um 2 Grad höhere Durchschnittstemperatur die Alpen für tausende für Jahre verändern wird. Die Baumgrenze wird um 350 Meter nach oben verschoben und die Alpen erwärmen sich viel schneller als gedacht.

Jeder der die Alpen liebt kämpft mit der Angst, vielleicht wird es dieses Jahr das letzte Mal sein. Das letzte Mal eine durchgängige Schneedecke zu sehen. Wann wird es unrentabel sein Lifte zu betreiben? Wann werden die Wälder einer Dürre zum Opfer fallen. Wälder die gleichzeitig durch fehlende Fisch- wanderungen ,Bären- und Vögel- Wanderungen geschwächt sind. Wie schon die Washington Post feststellte haben wir die wilde und freie bewegende Biomasse gegen domestizierte Biomasse getauscht(anadromous fishes reduced by 96%!!!!).

Eigentlich unlogisch weil ob wir die Fische im Kühlschrank haben oder im Fluss schwimmend oder Kühe im Stall oder umherstreifende Bison, die Biomasse bleibt ja langfristig gleich. Der einzige mögliche Unterschied ist, ich kann die Nahrung weggesperren.(siehe D. Jensen, Pointing und Scott)

Milliarden an Haustieren und Menschen wandern nicht mehr wie Bären und Lachse und Vögel etc. umher. Folglich werden keine Nährstoffe mehr verteilt - Wälder wachsen langsamer und werden anfälliger auf Stress- Faktoren wie Dürren oder Insekten haben keine natürlichen Feinde mehr, deswegen brauchen wir sehr große vom Menschen unberührte zusammenhängende Naturräume.

Eine Dark Tourism Übung: Halte einmal bei deinem nächsten Ausflug in die Berge kurz inne und stelle dir fast 100% mehr Tiere vor - ja eine zynische und unmögliche Aufgabe. Wir haben ja längst kollektiv vergessen, wie es ist wenn Vogelschwärme oder Fischschwärme oder (europ.)Bisons stundenlang an uns vorbei ziehen!

PNAS/Renate Helmiss PNAS/Renate Helmiss