Herzliche Gratulation dieser österreichischen Satire Partei. Ich selbst bin ihr jahrelang auf den Leim gegangen und habe viele ihrer Wahlplakate, Wahlslogans und Reden der FPÖ-Politiker für bare Münze gehalten. Jetzt endlich, nach vielen Jahren akribischer Nachforschungen, habe ich herausgefunden, dass es sich um die beste Satire handelt, welche jemals stattgefunden hat.
Die Partei hatte im letzten Vierteljahrhundert einzig und alleine den Zweck herauszufinden, was man durch eine wohl durchdachte Satire erreichen kann. Dabei wäre es doch eh so einfach gewesen, diese Absicht zu durchschauen – steht doch die Abkürzung FPÖ, eindeutig für Fake Partei Österreich.
Mein allergrößtes Kompliment gilt daher dem Mastermind, welcher im Hintergrund die Fäden gezogen hat. Herr Herbert Kickl ist zweifelsfrei der beste Kabarettist dieses Landes und hätte sich dafür bereits längst einen Orden verdient. Ich stelle hiermit den Antrag, dies schleunigst nachzuholen.
Wenn ich nur an die Bundespräsidentenwahl denke und die Wahlanfechtung. Einfach zum Zerkugeln! In einem Interview mit dem Satireblog „Unzensuriert.at“ hat Herbert Kickl zugegeben, dass er selbst nicht daran geglaubt hätte, dass die Wahlanfechtung ernsthaft durchgezogen wird. Außerdem hat er es nicht für möglich gehalten wie die wunderbare Schauspieltruppe der sogenannten „Identitäre“ so viel Aufmerksamkeit bekommen könnte. Die Hinrichtungsszenarien auf der Mariahilfer Straße, diverse Störaktionen an den Unis, Demonstrationen, Mahnwachen... dass all diese aus seinem genialen Gehirn entsprungenen Ideen ohne Probleme durchgezogen werden könnten, lässt ihn voller Stolz auf seine satirische Arbeit blicken.
Einen Wunsch will sich Herbert Kickl allerdings noch unbedingt erfüllen: Sein Ziel ist es, dass der „Anführer“ der „Identitären“ das goldene Ehrenzeichen Österreichs, für seine außerordentlichen Verdienste zum Schutze des österreichischen Volks bekommt.