Der fünffache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher steht vor dem Absprung. Auslöser für das tief zerrüttete Verhältnis zum ÖSV ist der plötzliche Rücktritt seines Servicemanns. Vor einigen Tagen wurde das noch mit seiner langjährigen Tätigkeit im alpinen Schizirkus und seinem Wunsch nach einem Rückzug ins Familienleben begründet.
Seit gestern ist jedoch klar, dass der ÖSV den guten Mann ganz einfach abgeworben hat. Er soll ab sofort für das vollzählige österreichische Technikerteam zur Verfügung stehen und hat dafür einen langfristigen, gut dotierten Vertrag angeboten bekommen. Marcel Hirscher ist darüber mächtig sauer und hat gegenüber Präsident Schröcksnadel seinen Unmut geäußert. Dieser sieht sich allerdings im Recht, da er für die Leistungen des gesamten Teams und nicht nur für jene eines gewissen Herrn Hirscher verantwortlich sei (Zitat Schröcksnadel).
Marcel Hirscher sieht im Verhalten des ÖSV keinerlei Wertschätzung gegenüber seinen Erfolgen. Er werde zwar nicht wie einst Marc Girardelli für Luxemburg an den Start gehen, habe aber sehr wohl bereits die Lage, nach möglichen Interessenten für seinen ins Auge gefassten Nationenwechsel, sondiert. Bisher haben sich Quatar, Saudi-Arabien und Nord Korea für die Dienste des Österreichers interessiert.
Als aussichtsreichster Kandidat gelten aber, aufgrund der Vermittlungstätigkeit des ehemaligen österreichischen Fußballteamchefs Josef Hickersberger, die Vereinigten Arabischen Emirate. Diese haben bereits fünf fertiggestellte Schipisten, welche Marcel Hirscher für sein Training nutzen könnte. Eine davon verfügt sogar über eine Höhendifferenz von 85 Metern und eine Gesamtlänge von 1,5 Kilometer. Die anderen vier sind mit einer Gesamtlänge von jeweils 100 bis 200 Metern und einer Höhendifferenz von bis zu 10 Metern, noch durchaus ausbaufähig.
Nach den neuesten Erkenntnissen befindet sich Marcel Hirscher bereits am Flug in die Emirate. Kurz vor dem Abflug meinte er noch, dass ein Antreten für den Wüstenstaat eine durchaus reizvolle Aufgabe sei...