Vorwärts in die Vergangenheit Live aus dem Büro von Herbert Kickl - Vorsicht Satire?

Das Mastermind der FPÖ hat seine Marionetten um sich gescharrt, um ihnen seine Ideen für eine glorreiche österreichische Zukunft unter freiheitlicher Führung zu präsentieren

Kickl:

Ich habe soeben meinen 1-Jahres-Plan für ein glückliches Österreich fertiggestellt. Ich bitte jetzt, um eure geschätzte Aufmerksamkeit. Hört aufmerksam zu, lauschet meinen Worten und wenn Fragen auftauchen, welche nur ansatzweise sinnvoll sind, dann habt keine Scheu und stellt sie. Alles klar?

Dann geht’s los.

Den Bumsti Strache habe ich ja bereits mit meiner Meinung über Südtirol vorpreschen lassen. Es ist also an der Zeit den Norden Italiens wieder heim ins Reich, ähm ich meinte selbstverständlich heim nach Österreich zu bringen. Zur Durchführung dieses Unterfangens werden wir in den nächsten Wochen im Internet massiv Stimmung für dieses Anliegen machen. Es ist mir gelungen, zehn Ghostwriter zu rekrutieren, welche im Schichtdienst unter verschiedensten Pseudonymen in den verschiedensten sozialen Netzwerken für die Heimholung Südtirols werben werden.

Gibt es dazu einmal Fragen?

Bumsti Strache:

Das klingt logisch und vernünftig. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da mit der notwendigen Propaganda, die Bevölkerung auf unsere Seite zu ziehen ist.

Kickl:

Genauso sehe ich das auch. Wenn wir uns dann Südtirol geholt haben, dann ist es Zeit einmal laut über Ungarn nachzudenken. Immerhin hat Ungarn lange Zeit zu Österreich gehört und wir könnten ja zur Sicherung der Grenzen über eine gemeinsame Landesverteidigung nachdenken.

Aus Kostengründen könnten wir auch über eine Zusammenlegung der beiden Staaten laut sinnieren. Es gäbe für beide Seiten enorme verwaltungstechnische Einsparungsmöglichkeiten. Ich sehe auch zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Tourismusbranche, wenn Österreich/Ungarn wieder zusammen wäre.

Gudenius:

Also jetzt bin ich überrascht. Da hätte ich doch viel eher daran gedacht, dass Du eher an Deutschland denkst und nicht unbedingt an die alte Donaumonarchie.

Kickl:

Ich bin mit meinen Ausführungen noch lange nicht fertig. Jetzt einmal zu Dir lieber Norbert. Wenn Du die Bundespräsidentenwahl gewonnen hast, dann wirst Du gleich einmal laut lospoltern, dass die Regierung ordentlich arbeiten soll, weil sonst wirst Du Überlegungen anstellen müssen. Bitte benütze unbedingt die Wortwahl Überlegungen anstellen. Das ist ganz wichtig. Dann wirst Du nach einigen Tagen in einer Fernsehansprache verkünden, dass Du große Sorge um die Heimat hast und Dir aufgrund der Querelen innerhalb der österreichischen Regierung, ja sogar innerhalb dieser Parteien gar nichts anderes übrig bleibt als die bestehende Regierung zu entlassen und Neuwahlen auszurufen.

Logischerweise werden sich das ein paar linke Rabauken nicht gefallen lassen und sie werden demonstrieren und hoffentlich auch ein bisserl randalieren. Dann wirst Du zur Wiederherstellung der Ordnung, in Deiner Eigenschaft als Oberbefehlshaber des Bundesheeres dieses dazu beauftragen, sich für alle Eventualitäten bereitzuhalten. Zeitgleich wirst Du, damit kein Machtvakuum entsteht, Dich „vorübergehend“ selbst an die Spitze des Staates stellen.

Die folgenden Wahlen werden zu einem immensen Sieg unserer Partei und dann wirst Du lieber Norbert eine Regierung mit einem blauen Kanzler angeloben.

Kannst Du mir bis dahin folgen lieber Norbert?

Hofer:

Jawohl ich kann!

Kickl:

Danach ist es dann ein Klacks einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge herbeizuführen, die Sozialleistungen der Nicht EU Staatsbürger in Österreich zu halbieren und die Mindestsicherung für Asylanten gänzlich zu streichen.

Rein wirtschaftlich betrachtet werden wir uns um ein Europa der Fleissigen bemühen. Das Ziel ist es sämtliche EU-Nettozahler dafür zu begeistern und eine gemeinsame Allianz zu gründen. Das reicht einmal für den Anfang.

So und jetzt machts euch auf den Weg Burschen und verbreitet die freudige Botschaft in ganz Österreich.

Bumsti Strache, Johann Gudenius und Norbert Hofer strahlen über das ganze Gesicht, salutieren vor ihrem Mastermind und gehen glückstrahlend davon.

Die Welt ist doch viel einfacher, wenn es jemanden gibt der einem sagt wo es langgeht...

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