Warum Bundeskanzler Faymann wirklich zurückgetreten ist

Vorsicht Satire ?

In der österreichischen Innenpolitik überschlagen sich die Ereignisse

Während Wiens Bürgermeister Michael Häupl noch mittags am Weg zum Treffen mit den SP Granden Journalisten gegenüber erklärt, dass Werner Faymann am Abend garantiert noch Bundeskanzler ist

verkündet dieser eine halbe Stunde später seinen Rücktritt.

Was hat sich in dieser halben Stunde zugetragen?

Dank einiger Grundlagenkenntnisse in folgenden Bereichen:

Webcam fremder Laptops aktivieren, Smartphones Lauschangriffe, sms durchforsten, e-mails lesen, sowie einiger Verwanzungen ist es mir gelungen die Wahrheit und nichts als die Wahrheit über die Ereignisse welche zum Rücktritt von Werner Faymann führten herauszufiltern.

Faymann:

Freundschaft liebe Leute! Gemmas gleich einmal scharf an. Was gibt’s denn heute gutes zum Essen?

Häupl:

Gegessen wird erst beim roten Heinzi. Zuerst müssen wir uns noch ein bisserl darüber unterhalten wie es in Zukunft weitergeht. Sei mir nicht böse lieber Werner, aber wir haben halt seit Du der Bundeskanzler bist, bei den letzten 20 Wahlen nicht weniger als 18 mal Verluste einfahren müssen. Des is net amoi suboptimal! Der oarme Hundsi hot bei der Bundespräsidenten Wahl a auf gaunzer Linie versagt. Das liegt aber nicht an ihm. Das weißt Du ganz genau. Aber mir kanns ja eigentlich eh wurscht sein. I hob den Strache als Wiener Bürgermeister verhindert. Oba waun des so weitergeht, dann hamma bald nur mehr die Hälfte der FPÖ Wähler.

Faymann:

Ja ich weiß eeeeh. Das ist alles gaaaaanz furchtbaaaaar. Und wir werden uns allllle gaaaanz viel anstrengen müssen, damit wir die Nummer 1 bleiben. Das habe ich der Angela Merkel auch ganz klaaaar und in alllller Deutlichkeit gesagt, dass wir uns da wirklich ganz viel Mühe geben werden und uns von unserem Kurs nicht abbringen lassen!

Häupl:

Ja super Werner! Na Du mochst ma echt Spaß! Wöchn Kurs manst denn eigentlich? Den Schlingerkurs? Zuerst für die Flüchtlinge, dann tua mas wieder net einelossn. Wos moch ma denn in Zukunft mit den Blauen?

Faymann:

Die Blauen werden wir ganz sicher ausgrenzen! Mit denen werden wir niemals zusammenarbeiten! Das erlaube ich nicht! Da werfe ich all meine Kraft in die Waagschale, damit das niemals passieren wird. Mit der FPÖ wird nicht zusammengearbeitet. Da bin ich dem Django im Wort und der Angela Merkel sowieso. Vom Jean-Claude Juncker werde ich dafür übrigens auch jedesmal wenn er mich anruft gelobt.

Häupl:

Na super. Wos haaast wir tuan mit den Blauen net zusammenarbeiten? In den Bundesländern passiert des doch bereits!

Faymann:

Na dann werden wir halt eine Arbeitsgruppe einsetzen, welche gaaaanz genau definieren wird unter welchen Umständen, wir wann mit diesen Verbrechern gemeinsame Sache machen. Also das wird dann z. B. je nach Bundesland und Wahlergebnis total verschieden sein, aber eines weiß ich ganz genau – wir werden hochoffiziell und das werden wir auch weiterhin plakatieren mit denen nix zu tun haben.

Häupl:

Na von mir aus. Und wos moch ma jetzt mit den Gfrastern in der eigenen Partei, welche Dich weghaben wollen?

Faymann:

Von denen lass ich mich bestimmt nicht von meinem eingeschlagenen Weg abbringen und ich werde weiterhin ganz klar meiner Linie treu bleiben und nix verändern. So wahr mir Du lieber Michi hilfst. Das hat mir der Ostermayer gesagt, dass ich das so machen soll. Außerdem hat mir der Wolfgang gesagt, dass er immer ein gutes Platzerl für mich haben wird?

Häupl:

Welcher Wolferl? Wos für ein gutes Platzerl?

Faymann:

Naja der Fellner Wolfgang wird immer ein Platzerl zum inserieren in seiner Zeitung für mich haben. Ich soll ihm einfach ein paar größere Aufträge zukommen lassen und schwuppdiwupp schreibt er die nächsten Wochen was für ein großartiger österreichischer Bundeskanzler ich bin und wie wenig die Europäische Union ohne mich wert wäre. Außerdem folgen dann selbstgemachte Analysen in welchen er erklärt wie desaströs es in der SPÖ ohne mich zugehen würde. Na was sagst? Es wurde also an alles gedacht. Und die paar Schwammerl welche gegen mich sind, samma alle miteinander ziemlich powidl.

Häupl:

Das kann Dir doch um Himmels Willen net wurscht sein! Für unsere Partei brauchst a Gspüar! Du allerdings züchtest Dir nur a Gschwür!

Faymann:

Schau Michi! Ich habe da eine ganze Reihe von Unterstützungs e-mails von gaaanz wichtigen Leuten bekommen.

Die Laura Rudas schreibt:

Lieber Werner!

Wie Du weißt habe ich ja nach meinem Abschluß bei der US-Elite-Universität Stanford einen echt geilen Job beim 20-Milliarden-Start-up Unternehmen Palantir Technologies ergattert. Ich arbeite dort im Bereich Business Development für den privaten Sektor und könnte Dir, falls Du mal Hilfe brauchst und Du in der SPÖ nicht mehr erwünscht bist, für die Karriere danach behilflich sein, damit Du nicht wieder als Taxler rumkurven musst. Meine Firma braucht übrigens ständig neue Leute zum Kopieren.

Liebe Grüße Deine Laura

Aber das ist nicht alles!

Da gibt es noch so eine tolle Nachricht von einem gaaanz lieben Menschen.

Lieber Werner!

Auf meiner 240 Hektar großen Ranch in der Nähe von Buenos Aires besitze ich etwa 200 Rindviecher. Auf eines mehr oder weniger kommt es mir da nicht an. Wenn Du keinen Bock mehr auf die Politik hast, dann kommst halt einfach zu mir. Einen tüchtigen Stallburschen könnte ich auf alle Fälle gut gebrauchen.

Liebe Grüße

Viktor Klima

Häupl:

Ich bin zutiefst beeindruckt. Jetzt brauchst mir nur noch erklären, welche Lösungen Du den Österreichern in der Problematik der schwächelnden Wirtschaft, den vielen Arbeitslosen, zum Thema günstiges Wohnen und wegen ihrer Ängstebezüglich der vielen Schutzsuchenden anzubieten hast.

Faymann:

Ganz einfach lieber Michi. Es wird eine Wohnbauoffensive geben, welche Österreich noch nie zuvor gesehen hat! Wir werden gaaaanz viele Wohnungen bauen, wir werden die U-Bahn bis nach Wiener Neustadt verlängern und wir werden die vielen Schutzsuchenden sofort in den Arbeitsprozess integrieren in dem wir ihnen zum Gehalt in der Höhe einer Mindestsicherung sie zur Erhaltung und Verschönerung der Umwelt einsetzen. Wir könnten sie als Kotbusters, also zum Hundstrümmerl einsammeln, verwenden.War damals übrigens eine grauenhafte Geschichte wie wir die damalige Privatinitative des Herrn Harald Ertl mit seinen Kotbusters kaputt gemacht haben...

Häupl:

Das klingt ja wunderschön lieber Werner, aber wo nimmst Du das Geld dafür her?

Faymann:

Geraaade Du fragst das lieber Michi, sehr witzig! Ich sage Dir lieber Michi! Eine Billion Euro Schulden pro Tag, ist mir lieber als ein Arbeitsloser! Jetzt bist schmähstad gell!

Häupl:

Na und wie und wann wirst Du wieder Wahlen für uns gewinnen?

Faymann:

Es geht nicht ums Gewinnen. Es geht um die richtigen Koalitionen. Wenn wir uns alle zusammen gaaanz viel anstrengen, dann gelingt es uns garantiert zusammen mit der ÖVP, den Grünen und den Neos mehr Stimmen bei der nächsten Nationalratswahl zu erreichen als die FPÖ. Damit haben wir also bereits gewonnen. Mit einem Stimmanteil von lediglich 17 % aller Wählerstimmen könnte die SPÖ also auch nach der nächsten Wahl sogar den neuen Bundeskanzler stellen. Na was sagst?!

Häupl:

Ganz ehrlich? Wie vü host Du heite scho gsoffn?

Faymann:

Na noch nix natürlich. Warum fragst Du?

Häupl:

Pass auf jetzt trink ma amoi an Spritzwein und daun schauma amoi weiter. So und jetzt ernsthaft Werner. Wenn Du nur 17 % der Wählerstimmen erreichen willst, dann bist bei uns falsch. Kapiert? Wenn des so weitergeht bist in zwei Jahren froh, wenn die SPÖ den Einzug ins Parlament schafft und glaubst womöglich auch noch, dass wir dann immer noch die Hälfte aller Minister stellen dürfen. Also ichfind besser ein Schrecken mit Ende, als ein Schrecken ohne Ende. Werner sei so gut und nimm Dir noch a Leberkässemmel von mir, hau Dir noch an Grünen Veltliner runter, oba daun bitte putz Di! I hob echt kan Bock mehr Di ständig zu verteidigen, wenn Du so an Bledsinn von Dir gibst.

Faymann:

Soll das etwa heißen, Du schmeisst mich raus?

Häupl:

Niemals! Ich gebe Dir die Chance ein Ehrenmann zu sein und Du wirst da jetzt ganz alleine vor die Kameras treten und verkünden, dass Du nimma magst weil Du nicht mehr genug Rückhalt in der Partei hast.

Faymann: Das klingt fair. Gib mir noch fünf Minuten damit mir der Ostermayer noch schnelle eine schöne Abschiedsrede schreiben kann. Und wer wird den Sauhaufen übernehmen, wenn ich mich davonschleiche?

Häupl:

Na wer wohl? Ich natürlich! Aber keine Sorge. Nur so lange bis wir jemanden gefunden haben der so deppat ist, sich diese Partei wirklich anzutun. Am Besten irgendein Quereinsteiger. Einer der keine Ahnung hat auf was er sich einlässt und vor allem muss es jemand sein, auf den sich die Bevölkerung noch nicht eingeschossen hat. Na Werner und was wirst Du jetzt machen? Irgendwelche Pläne für die Zukunft? Vielleicht sogar in Brüssel?

Faymann:

Naja es gibt auf alle Fälle ein konkretes Angebot vom Jean-Claude Juncker. Ich könnte in Brüssel das neu geschaffene Ressort für die europaweite Vergabe von Taxikonzessionen übernehmen. So lieber Michi! Jetzt muss ich mich aber von Dir verabschieden. Der Ostermayer hat mir gerade per e-mail meine Abschiedsrede geschickt.

Häupl:

Na bitte! Ich gratuliere! Und ich werde nach Deiner Rede ganz zerknirscht vor die Presse treten und mich sofort auf die Suche nach einem Wunderwuzzi machen der unsere Partei wieder auf Touren bringt.

Wos der Marcel Koller beim österreichischen Fußball Nationalteam gschofft hot, muas a in unserer Partei möglich sein...

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thurnhoferCC

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