Nein, du hast dich nicht verlesen. Ich weiß, der Uraltslogan lautete anders. Heut kennt den wahrscheinlich kein Kind mehr, früher, als ich selbst noch Kind war, war das nämlich der Fall, also das Gegenteil, sprich: jedes Kind kannte den: „Milch macht müde Männer MUNTER!“ hieß es da. Tja, stimmt nicht, weil: „Die Wissenschaft hat festgestellt, …“ (heut hab ich’s mit den Kinderslogans) … dass Milch einschläfernd wirkt. Na, das wussten die Mamas und Omis dieser Welt auch schon immer: warme Milch, ein Löffelchen Honig drein und der kleine Hansi und die kleine Susi entschlummern augenblicklich süß.
Jetzt aber haben wir es schwarz auf weiß: Milch macht müde UND – das ist die eigentliche Hammer-erkenntnis – Milch von in der Nacht gemolkenen Kühen macht noch viel müder als „Tagmilch“. Ja, ganz seriöse südkoreanische Wissenschaftler haben das in einer Studie an Mäusen herausgefunden. Und die Erklärung folgt auf den Fuß: Melatonin, eines der wichtigsten Hormone zur Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus, fand sich gleich um eine ganze Zehnerpotenz mehr in der „Nachtmilch“. Und nicht nur fördere die Nachtmilch den Schlaf, sondern wirke auch anxiolytisch, also angstlösend!
Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Kühe in unseren Breiten tatsächlich einmal zu noch ziemlich nachtschlafender Zeit (also am ganz frühen Morgen) und einmal am Tag (also am frühen Abend) gemolken werden. Wer weiß, wird nach den bahnbrechenden Erkenntnissen unserer Freunde aus Südkorea demnächst neben Fettgehalt und Verarbeitungsgrad auch der Melkzeitpunkt auf der Milchpackung prominent platziert? Um unseren zunehmend an ADHS und Einschlafstörungen leidenden Kindern mit dem natürlichen Tranquilizer „Nachtmilch“ Linderung zu verschaffen? Eine Geschäftsidee für die in letzter Zeit etwas müde wirkende Milchwirtschaft?
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