Erstmals ist in Österreich Hausgeflügel am H5N8-Virus erkrankt. Die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit AGES untersucht derzeit verendetes Geflügel von einem österreichischen Bauern. Vor zwei Jahren trat H5N8 ebenfalls Anfang November in Europa auf. Weltweit ist noch kein Fall bekannt, bei dem ein Mensch an H5N8 erkrankte.
Der betroffene Geflügelbetreib in Vorarlberg muss seine gesamte Mastherde notschlachten lassen. Die Behörden haben alle Maßnahmen ergriffen, um ein Übergreifen des Virus auf andere Tiere zu verhindern. Übertragen wurde das Virus höchstwahrscheinlich von Wildvögeln auf ihrer Wanderung zu den Winterquartieren. Dafür spricht auch der Umstand, dass es sich bei den infizierten Tieren um solche aus Freilandhaltung handelt.
Schön früher Fälle von H5N8- in Europa
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Am 5. November 2014 bestätigten deutsche Behörden einen Fall in einem Putenmastbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Im Dezember 2014 waren italienische Mastputen betroffen, im Jänner 2015 Vögel im Rostocker Zoo. Am 4. November 2016 tauchte H5N8 in einem ungarischen Putenbetrieb wieder auf. Zwei Tage davor bestätigte Ungarn einen infizierter Schwan. Am 7. November wurde bekannt, dass in Polen Wildvögel an H5N8 verendet waren, einen Tag später bestätigte Schleswig-Holstein einen Fall. Ebenfalls in dieser Woche bestätigte die AGES, dass fünf Vögel, die am Bodensee gefunden wurden, mit dem Virus infiziert waren.
2006 anderer Vogelgrippe-Typ
Vor zehn Jahren war die Vogelgrippe zuletzt großes Thema in den Medien, obwohl weder Menschen noch Nutztiere in Österreich zu Schaden kamen. Damals war es nicht H5N8, sondern H5N1. In Asien und Afrika infizierten sich mit diesem Virus sich im Gegensatz zu H5N8 auch Menschen, ansteckend war er aber nur bei engem Kontakt mit Geflügel. Laut der Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit sind sowohl H5N1 als auch H5N8 für Vögel „hochpathogen“. Das bedeutet, dass die Krankheit bei Vögeln schwere Symptome verursacht und mit hohen Sterberaten verbunden ist. In Österreich sorgte H5N1 vor zehn Jahren für mehr Aufregung als tatsächliche Fälle. Zwei Schwäne in Wien und der Steiermark und eine Wildente in Niederösterreich waren erkrankt und verendet. Auf österreichische Nutztiere griff das Virus damals nicht über. In Afrika und Asien erkrankten Menschen und verstarben an H5N1.
Mehr und detailliertere Infos dazu auf der Homepage von Land schafft Leben