Es ist wiedereinmal soweit, deutsche Panzer rollen Richtung Osten, um auf Russen zu schießen. Vielleicht klappt es ja dieses mal, aber eher endet es wieder wie damals vor achzig Jahren. Das einzige, was man am deutschen Kanzler Scholz "gut" finden kann, ist, er verzögert alles so lange wie möglich, wohl in der Hoffnung, doch nicht liefern zu müssen, weil Russland in der Ukraine inzwischen eventuell Tatsachen schafft, wo auch tausend Kampfpanzer nichts mehr ausrichten könnten. In den Augen der Kriegshetzer aus der eigenen Regierung ist Scholz in Bezug auf den Ukrainekrieg untragbar geworden, aber einen Kanzlerwechsel traut man sich dann doch nicht zu und einen fliegenden Wechsel hin zur CDU mit Friedrich Merz würden FDP und Grüne auch nicht lange überleben. Dort haben zwar momentan die Strack-Zimmermanns, Hofreiters und Baerbocks das Sagen, aber in der zweiten Reihe siehts schon ganz anders aus, vor allem in der FDP.
Jetzt hat sich diese Woche ja Baerbock einen weiteren Fauxpass geleistet, der schwerwiegende Folgen haben kann. Sie meinte, oder glaubt zu wissen, das Europa zusammen im Krieg gegen Russland ist und diese unerträgliche Aussage schaffen die Meinungsmacher in den Medien und bei den Koalitionspartnern nicht mehr zu relativieren, zu klar war die Ansage, also überhaupt nicht misszuverstehen.
Wie sieht es aber wirklich aus mit einer "europäischen Kriegskoalition" gegen Russland? Nicht wirklich gut.
Der kroatische Präsident Zoran Milanović ließ folgendes verlauten:
"Ich wusste das nicht. Vielleicht kämpft Deutschland wieder einen Krieg gegen Russland, dann viel Glück, vielleicht endet es besser als vor 70 Jahren. Wir befinden uns mit niemandem im Krieg. Und ich weiß nicht, wie Panzer der Ukraine helfen werden. Vielleicht helfen sie, vielleicht brennen sie ab – wie im Irak. Wir werden dies jedenfalls nicht in Betracht ziehen, und bitte nehmen Sie es ernst. Ich selbst werde darauf bestehen, solange ich kann."
Also Kroatien ist schon mal sicher nicht bei Baerbocks Kriegslüsternheit dabei und der restliche Balkan von ex Yugoslawien sicher auch nicht, zu frisch sind noch die Erinnerungen Serbiens zB., völkerrechtswidrig (Schröder) von der Nato zugebombt und mit Uranmunition verseucht worden zu sein.
Wie sieht es mit Ungarn aus, ein Land, welches eine Grenze mit der Ukraine hat und derzeit mit ansehen muss, wie ungarnstämmige Männer und Männer aus Romafamilien mit Waffengewalt in den Krieg gezerrt werden. Weil sonst kaum noch Soldaten zu mobilisieren da sind, werden fast wöchentlich Gesetze angepasst, die Altersvorgaben hin zu Jung wie Alt verlängert, Scheidungen werden verboten, Hochzeiten müssen von der regionalen militärischen Verwaltung genehmigt werden und nun müssen auch alleinerziehende Männer in den Krieg ziehen, die waren bisher verschont.
Viktor Orbán geht davon aus, "dass sich die Spannungen zwischen Ungarn und dem Rest der Europäischen Union in den kommenden Jahren noch vertiefen werden."
Und weiter:
"Bei der Bewertung des Ukraine-Krieges setzt sich Orbán deutlich von der EU-Linie ab. Im Gespräch in seinem Amtssitz auf der Budapester Burg sagte der Regierungschef, er gehe davon aus, dass Russlands Präsident Wladimir Putin vor den russischen Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr auf keinen Fall auch nur den Anschein einer Niederlage hinnehmen werde, was einen Anhaltspunkt für den zeitlichen Horizont des Konfliktes gebe. „Die Zeit ist nicht auf Seiten der Nato“, sagte Orbán. „Ich sehe keinen Punkt, dass wir auf der Siegerstraße wären.“
Auch diskutiere der Westen meist über die Vorräte an Waffen auf beiden Seiten und verliere die Mannschaftsstärken der gegnerischen Armeen aus dem Blick. Nach Einschätzung Orbáns werde die Ukraine aber schon im Frühjahr mit einem Mangel an Soldaten zu kämpfen haben, während Putin ein deutlich größeres Reservoir an Mannschaften habe."
"Die deutsche Strategie in dem Konflikt habe zu Beginn darin bestanden, 5000 Helme zu liefern. „Dann wurde betont, man stelle lediglich ,nicht tödliche‘ Waffen zur Verfügung. Heute reden wir über Kampfpanzer, und auch Kampfflugzeuge seien bereits im Gespräch.“ Denke man diese Linie fort, so werde man irgendwann eigene Truppen schicken müssen."
Viktor Orbán setzt auf Verhandlungen, etwas was man in Deutschland derzeit nicht einmal in Betracht zieht, es ist alles auf Kriegskurs ausgerichtet.
Es gibt noch ein Land welches nichts aus zwei Weltkriegen gelernt hat und sich wiederholt in die vorderste Reihe drängt, um es den Russen diesmal aber richtig zu zeigen, Polen.
Polen hat auch ähnliche Witzfiguren wie Deutschland im Kabinett, es ist der Regierungschef persönlich, der sofort die logische Folgeforderung von Selenskyj und Melnik sich zu eigen gemacht hat und meint:
Deutsche Panzer sind nicht genug, man sollte schnellstens NATO Kampfjets an die Front liefern und in der gesamten Ukraine Langstreckenraketen stationieren.
Polen ist sowieso von Großmannssucht getrieben und hat bereits mit Kiev vereinbart sich um die Westukraine zu kümmern, viele Regionalparlamente in den ehemals polnischen Gebieten sind bereits anteilig mit polnischen Beamten besetzt. Noch zögert Polen vorzupreschen weil, es könnte ein weiteres mal passieren dass das Land zwischen den Stühlen runterfällt, aber wer weiß...
Sollte sich der Verdacht bewahrheiten das vor Nikolajev bereits Leo II Kampfpanzer gesichtet wurden, dann hat wohl Polen bereits welche geliefert und danach erst Deutschland um Genehmigung gefragt und somit Scholz in Bedrängnis gebracht.
Seit nunmehr einem Jahr hören wir Sätze wie, "Russland darf den Krieg auf keinen Fall gewinnen." Oder, "die Ukraine darf den Krieg auf keinen Fall verlieren", was ja ziemlich dass selbe ist. "Die Ukraine verteidigt unsere westlichen Werte", oha, was das für Werte sind wurde mir erst seit dem Korruptionsfall in Brüssel bewusst und Krieg spielen scheint auch so ein "westlicher Wert" zu sein, da heißt der Spielebetreiber USA.
Die Eskalationsspirale wurde also wieder ein Stück weiter nach oben gedreht, Putin wird eine noch bessere Antwort finden. Zur Zeit sieht es danach aus als würden die Panzerlieferungen wirklich zu spät kommen. Die russische Armee und die Wagnertruppen werden dieser Tage Bachmut völlig einkesseln, Selenskyj hat nicht auf Biden gehört und die Truppen rechtzeitig aus Bachmut abgezogen um sie im Süden der Ukraine zu sammeln, um dann eventuell bei Saporischia eine Frühlingsoffensive zu starten. Dann müssen eben NATO Truppen bei der Frühlingsoffensive aushelfen, was dass dann bedeudet will ich mir erst gar nicht vorstellen, da bleibt als Antwort nur noch ein,
Sa sdorowje!!
Achja, wegen der weltweiten Isolation Russlands.
Es sind nur 36 der 194 Staaten weltweit die Russland sanktionieren, die restlichen 158 Staten machen bloß etwa 70% der Weltbevölkerung aus, wenn nicht mehr. Von so einen Rückhalt, nicht nur im eigenen Land, können die meisten Staatenlenker nur träumen.