Ich kenne keine Kultur die den Weltfrauentag am 8. März intensiver und exzessiver auslebt, als wie die russisch-ukrainische Frauenwelt es macht. Für sie gilt dieser Tag mehr als Muttertag, Weihnachten und Ostern zusammen und zeigen dies auch in ihrem Partyverhalten.
Es war der 8. März 2014 in unserem russischen Restaurant in Graz und dieser Tag war bereits Wochen zuvor ausgebucht, meine Frau und ihr Kücjhenpersonal hatte Tage davor für die Vorbereitungen gebraucht um an diesen Tag alle Partyhungrigen versorgen zu können.
Alles was die gute russische Küche hergibt wurde serviert, vom berühmten ukrainischen Borschtsch.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
hin zur russischen Kohlroulade, Golubtsi genannt.
Von der Soljanka-Suppe
bis hin zu den Desserts, Napolen
und dem russischen Zupfkuchen.
Man sollte es nicht für möglich halten was ukrainisch-russische Frauen an Alkohol vertragen, da hat es so manchen Mann der sich ins Lokal verirrt hat aus den Socken gehauen.
Vom Krimsekt
bis hin zu original ukrainischen
und russischen Wodka, alles original Importe aus den Regionen, kein kopierter Fusel wie es ihn ansonsten im Handel zu kaufen gibt.
Alles in allen war es ein gelungener Feuchtfröhlicher Weltfrauentag, eben auf russisch-ukrainische Art gefeiert.
Ich durfte den Musikvideo-DJ spielen, da wurde auf den Tischen getanzt und mitgesungen zu Künstlern wie Max Barskih(ukrainer)
Gregory Leps (russian) Ani Lorak (ukraine)
und anderen gemischten Duetten
Immer wieder verlangt wurde ein Viktor Tsoi
Bzw. neu aufgenommen von Polina Gagarina
Natürlich war der zu dieser Zeit bereits eskalierte Konflikt auf dem Maidan eine ständige Bedrohung der Partystimmung, war es doch nur noch ein paar Tage hin zum Krim-Referendum.
Die mit steigendem Alkoholgrad auch steigende aggresive Stimmung unter manchen Frauen, bzw. das einfangen einer drohenden Eskalation im Lokal, war wohl meine größte Herausforerung an diesem Abend, ist mir aber hervorragend gelungen.
Ukrainer und Russen, aber auch Tschetschenen und Kirgisen die bei uns Gast waren, sind sich ausserhalb ihrer Länder bei weitem nicht so Spinnefeind, wie man es uns vermitteln möchte, Außnahmen bestätigten die Regel. Ein bisschen politischer Zoff miteinander und der Vodka als Allheilmittel funktioniert immer.