Daß angesichts der Erfolgsaussichten für die AfD der Wahlkampf besonders schmutzig werden würde, war von vornherein klar. Aber daß die Drehbücher für die Skandalinszenierungen so billig ausfallen würden, überrascht selbst mich.
Nun stellt sich heraus, daß der Mitarbeiter von unserem Spitzenkandidaten Maximilian Krah selbst für den Verfassungsschutz arbeitet oder gearbeitet hat. Krah muß jetzt mit diesem Vertrauensbruch klarkommen. Nicht nur, daß man der Opposition den Inlandsgeheimdienst auf den Hals hetzt — der politisch-mediale Komplex besitzt sogar die Unverfrorenheit, ihm daraus einen Strick drehen zu wollen!
Jian Guo war seit 2007 Informant des Verfassungsschutzes. Zwischenzeitlich kam der Verdacht auf, daß er als Doppelagent auch für den chinesischen Geheimdienst arbeitet. Das stand allerdings seiner Einbürgerung nicht im Wege. Als Guo erstmals ins Visier des Inlandsgeheimdienstes geriet, war Maximilan Krah noch Mitglied der CDU und Jian Guo in der SPD. 2016 trat Krah in die AfD ein und lernte Guo in seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt kennen. Im selben Jahr wurde Guo vom deutschen Geheimdienst verhört und der Spionageverdacht konnte »weder entkräftet noch erhärtet« werden. Das Sächsische Landesamt für Verfassungsschutz führte ihn weiter als Informant. Hatte er eine neue Verwendung gefunden? Als Krah Mitglied des EU-Parlaments wurde, stellte er gutgläubig Guo ein, weil er sich durch ihn gute internationale Kontakte versprach — von seiner Agententätigkeit ahnte er natürlich nichts, schließlich bestand Guo auch die Sicherheitsüberprüfung für Mitarbeiter des EU-Parlaments. Offenbar gab es keine Bedenken von Seiten des Verfassungsschutzes. 2024, kurz vor der EU-Wahl, fällt Guo die Hauptrolle in dem Schmierentheater zu. Das eigentliche Opfer dieser Agenten-Posse, Maximilian Krah, wird in den Medien übelst diffamiert. Natürlich ist auch den Hintermännern der Schmutzkampagne klar, daß die Geschichte bald platzen könnte – aber es ist ihnen egal. Ihnen bleiben nur noch solche Methoden in ihrem Kampf um die politische Hegemonie. Was lernen wir daraus …?
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